Thüringische Landeszeitung (Gera)
In Europa haben sich bereits 2,8 Millionen Kunden für die Kombination aus Benzin- und Elektromotor entschieden. Von Sebastian Wolf
Kia bietet alle Diesel-Fahrzeuge der Ceed-Reihe nur noch mit sauberer Mildhybrid-Technik an. Es gibt den Vierzylinder 1.6 CRDi mit 115 oder
136 PS. Der Startergenerator hat 16 PS, mit dem der Motor beim Anfahren Anschubhilfe erhält. Energie, die etwa beim Bremsen entsteht, wird in einer kleinen Batterie gespeichert und kann später als neue Kraft verwertet werden. Gegenüber den bisherigen Dieselversionen reduziert die 48-Volt-Technologie die
CO2-Emissionen der Ceed-Familie je nach Variante um mehr als zehn Prozent. Der 1.6 CRDi verbraucht nun, behutsam gefahren, keine vier Liter Diesel auf 100 Kilometer. Mehr Umweltfreundlichkeit hat ihren Preis, der mit 750 Euro Aufgeld aber moderat ausfällt. Der Tarif beginnt beim Basis-Ceed nun bei
21 590 Euro. In bester Ausstattung und mit dem vollen Komfort beschleunigt der Preis für den EdelCrossover auf fast 34 000 Euro. wib
Toyota erreicht den nächsten Meilenstein: Der japanische Autoriese hat weltweit mehr als 15 Millionen Hybridfahrzeuge verkauft, allein in Europa haben sich 2,8 Millionen Kunden für die saubere Kombination aus Benzin- und Elektromotor entschieden. So wurden über 120 Millionen Tonnen CO2 eingespart.
Angefangen mit dem Pionier Prius sind weltweit 44 Toyota- und Lexus-Modelle mit Hybridtechnik zu haben. „Der Trend zu elektrifizierten Fahrzeugantrieben geht weiter“, so Alain Uyttenhoven, Toyota-Chef in Deutschland. Hybridfahrzeuge sollen auch in Zukunft bei Toyota eine zentrale Rolle spielen. Bis 2025 bringen die Japaner 40 neue oder überarbeitete elektrifizierte Fahrzeuge auf den Markt, darunter mindestens zehn reine Elektroautos. „Wir müssen aber weiter hart daran arbeiten, die Batteriekapazität zu verbessern und die Kosten von Elektrofahrzeugen zu senken“, heißt es bei Toyota selbstkritisch.
Und was gibt es Neues bei den Modellen? Der kleine Aygo wurde überarbeitet. Der neue Hochdachkombi Proace City ist als Kastenwagen ab 16 220 Euro und als familienfreundliche Pkw-Version Verso ab 20 660 Euro zu haben. Die Ladelänge liegt bei 3,10 Meter bis 3,40 Metern. Der Zugang zum Laderaum des Praktikus‘ erfolgt über eine oder zwei seitliche Schiebetüren. Auf Wunsch gibt es eine Klappe, beim Pkw ist sie Standard.
Und dann ab ins Abenteuer: Mit dem neuen Toyota Yaris Cross steht ein besonders rassiges Auto ab 2021 in den Startlöchern. Der 4,18 cm kurze 1,5-Liter-SUV (mit 116 PS) soll ein passendes Auto für den CityDschungel sein. Die um 30 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit und die höhere Sitzposition erleichtern das Fahren. Wie im Yaris kommt auch im Yaris Cross die neue Generation der Hybridtechnologie zum Einsatz. Unter normalen Bedingungen werden ausschließlich die Vorderräder
bedient. Beim Beschleunigen bekommt das Modell AWD-i weitere Kraft an der Hinterachse. Die automatische Zuschaltung macht das Fahren sicherer auf nassem Kopfsteinpflaster, bei starkem Regen oder auf Schnee und Sand. Die Preise sind noch geheim. Fest steht: Toyota will mit Sicherheit und Umweltbewusstsein in eine gute Zukunft rollen. wib
Mit dem im Frühsommer startenden Modelljahr 2021 stellt Volvo das Benziner-Angebot für die 60erund 90er-Modelle auf Aggregate mit Mild-Hybridtechnik um. Diese sollen mit Hilfe eines 48-Volt-Startergenerators Verbrauchseinsparungen von bis zu 15 Prozent erreichen. Die Technik wandelt bei Verzögerungen Bewegungsenergie in elektrische Energie um, die dann beim Vortrieb wieder genutzt wird.
Tonner die niedrigere Sitzposition vorne. Die bringt eine größere Kopffreiheit, die um drei Zentimeter gewachsene Breite gibt Schultern und Armen mehr Raum. Die um drei Zentimeter gesteigerte Länge bringt hingegen mehr Platz auf der Rückbank. 380 bis 1200 Liter passen in den Kofferraum, dessen Boden nach dem Umklappen der Rücksitzlehnen eben bleibt.
Und sonst? Das Ambiente wirkt edel mit schwarzen Flächen, gesteppten Nähten und den Fahrer zugeneigten Knöpfen und Schaltern. Das digitale Cockpit und der 10,1 Zoll große, berührungssensitive Bildschirm liefern alle Informationen gut erkennbar, die Bedienung ist einfach. Eingebaut in Serie sind viele Fahrhelfer wie Kollisionshüter oder Ausweichassistent. Dazu gibt es gegen Aufpreis u. a. Abstandsradar (580 Euro), Rückfahrkamera (410 Euro), Verkehrszeichenerkennung (250 Euro) oder Toter-Winkelwarner mit Ausstiegswarnung und Erkennung des hinteren Querverkehrs (530 Euro).
Fazit: Im Audi A 3 weht der feine Wind der Oberklasse. Er übertrifft mit seiner Modernität und den vielen technischen Raffinessen sogar seine hochgelobten Geschwister VW Golf und Seat Leon. debe