Thüringische Landeszeitung (Gera)
Lange verschollene Gemälde aus Gotha werden restauriert
Die fünf lange verschollenen und wieder nach Gotha geholten Gemälde haben die Zeit seit ihrem spektakulären Diebstahl aus Schloss Friedenstein vor mehr als 40 Jahren gut überstanden. „Die Gemälde sind in einem stabilen Zustand, bei einigen muss nicht viel gemacht werden“, sagte die GemäldeRestauratorin der Stiftung Schloss Friedenstein, Fuhyi Kuo, am Dienstag in Gotha. Nachdem die Bilder im vergangenen Jahr wieder aufgetaucht waren, hieß es zunächst noch, dass sie teils stark in Mitleidenschaft gezogen worden seien.
Drei Werke sollen in Thüringen, eines davon in Gotha restauriert werden, zwei gehen an Diplom-Restauratoren aus Berlin und Potsdam. Bislang geht die Stiftung von Kosten in Höhe von 40.000 Euro aus. Vom Oktober 2021 an sollen die Bilder dann in Gotha in einer Ausstellung präsentiert werden.
Der römische Kaiser Julius Cäsar erwähnt den Namen in seinem Kriegsbericht „De bello gallico“als Sammelbegriff für die Gemeinschaft, die zwischen dem ersten Jahrhundert vor und dem vierten Jahrhundert nach Christus die Gebiete rechts des Rheins und nördlich der Donau besiedelten. Mit „Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme“in der Berliner James-Simon-Galerie und dem benachbarten Neuen Museum stellen das Rheinische Landesmuseum Bonn und das Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte die Germanen in den Mittelpunkt einer großen Ausstellung.