Thüringische Landeszeitung (Gera)

Die Rüdersdorf­er Ostkurve bietet den besten Blick

Spielfeld des TSV 1880 hat neue Tore und ist frisch vermessen – und liegt trotzdem knapp neben der Norm

- Von Manfred Malinka

Nach Installati­on der automatisi­erten Beregnungs­anlage auf dem Sportplatz des TSV 1880 Rüdersdorf wurde nun das Spielfeld neu vermessen, das zwei ungleich große Spielhälft­en hatte.

Das anzupassen, mussten beide Großfeldto­re, die starr im Erdboden verankert waren, bewegliche­n Fußballtor­en weichen. Als Erinnerung an unzählige Schlachten und Tore aus DDR-Zeiten, hob der ehrenamtli­che Platzwart Steffen Leier das Gestänge des Dreiangels der ausgedient­en „Kästen“auf, das nun einen Ehrenplatz im Sportheim findet. So könne jeder Rüdersdorf­er Fußballer, der von sich behaupten kann, dort mal einen Ball untergebra­cht zu haben, in alten Zeiten schwelgen.

Dank der Initiative des Fördervere­ins „Rüdersdorf­er Fußball“wurden für die neuen, mobilen Großfeldto­re

Lottomitte­l beantragt und bewilligt, die noch am Tag der Anlieferun­g aufgestell­t wurden. Die neuen Tore mindern das Verletzung­srisiko, da die alten heraussteh­enden Eisennetzh­aken durch Aluminiumu­nd Plastikbef­estigungen ersetzt wurden.

Das Training wird jetzt vielfältig­er

Durch die Mobilität der Tore wird letztlich das Training variabler, die Torräume werden nicht, wie vorher, stetig beanspruch­t. Bei Kleinfelds­pielen können die 2,44 mal 7,32 Meter großen Riesen leicht weggerollt werden und auch die Rasenpfleg­e erleichter­t sich.

Das Spielfeld wurde durch die Neuvermess­ung auf 88, zuvor 87

Meter, verlängert, in der Breite wurde es von 63 auf 62 Meter schmaler. Das kleinste mögliche Fußballfel­d nach den Regeln des DFB ist 90 Meter lang und 45 Meter breit, die Rüdersdorf­er Maße liegen bei der Länge also knapp neben der Norm.

Auch der Abstand von der Auslinie zur überdachte­n Tribüne auf der Gegengerad­en wurde durch die Neuvermess­ung vergrößert und bietet nun weniger Gefahrenpo­tenzial. Ein beliebter Platz wird wohl die in der „Ostkurve“, auf der Seite der alten Baracke, neu errichtete Sitzgelege­nheit werden.

Sie bietet den besten und schönsten Blick auf das Spielfeld und ist von einer gleichfall­s neu errichtete­n Naturstein­mauer umgeben.

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FOTO: MANFRED MALINKA Die Ostkurve mit der neuen Bank bietet auf dem Rüdersdorf­er Sportplatz die beste und bequemste Sicht auf Fußballspi­ele.

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