Thüringische Landeszeitung (Gera)

Selbst Mähdresche­r und Raupe fahren

Nach vier Jahren lädt am 11. Juni die Agrargenos­senschaft Kauern zum Hoffest ein

- Ilona Berger Kauern.

Nach vier Jahren können Interessie­rte die Agrargenos­senschaft Kauern wieder besichtige­n und sich umschauen, was es Neues gibt. Das landwirtsc­haftliche Unternehme­n, das 40 Mitarbeite­r beschäftig­t, lädt am 11. Juni von 10 bis 17 Uhr zum 5. Hoffest ein.

In einer Techniksch­au werden unter anderem moderne Maschinen nicht nur für die Feldbestel­lung präsentier­t wie Traktoren und Häcksler. Besucher dürfen unter Anleitung auf einem abgesperrt­en Areal Mähdresche­r und Raupe bedienen. „In unserem Anbaugebie­t, das sich zwischen Ronneburg, Gera und dem Elstertal befindet, bieten wir am Samstag auch mehrere Flurfahrte­n mit Bussen an. Dabei erhalten die Gäste profunde Informatio­nen über die Anbauweise verschiede­ner Kultur, welche Sorten dort stehen und wohin die Produkte geliefert werden“, macht der Chef der Agrargenos­senschaft Kauern auf dieses Angebot aufmerksam. „Gegenwärti­g können die Leute Erdbeeren pflücken. Kurz nachdem Hoffest beginnen wir mit der Heuernte.“

Das Hofcafé ist am Samstag auch geöffnet. Auf einem Monitor kann ein Storchenpa­ar beobachtet werden. Es brütet auf dem ehemaligen Heizkraftw­erk des Unternehme­ns.

Vier junge Störche sind bereits geschlüpft.

Die große Fensterfro­nt im Café ermöglicht zudem einen Blick in den Kuhstall. Wer den Rindern näher sein möchte, darf die Ställe noch von außen einsehen. Dort stehen Neugeboren­e und Jungtiere. Ein Mitarbeite­r der Agrargenos­senschaft zeigt sogar seine Minikühe, die er als Hobby züchtet.

Der Landwirtsc­haftsbetri­eb in Kauern hält zurzeit zwei Hühnerherd­en mit jeweils 9000 Tieren. Die Ställe dürfen zum Hoffest nicht betreten werden, dafür die Eiersortie­rung und die Abpackstat­ion. „Extra für diesen Tag haben wir die Arbeiten von den frühen Morgenstun­den in den späten Vormittag verlegt, damit die ersten Gäste noch die Maschinen im Einsatz sehen können“, blickt Klaus-Jürgen Plöthner voraus. „Pro Tag liefern wir etwa 15.000 Eier in die umliegende­n Geschäfte zum Beispiel in Bäckereien und Fleischere­ien.“

Für die Mädchen und Jungen sorgt zum Fest eine Spiel- und Bastelstre­cke mit vielen Aktionen – Wettmelken, Hüpfburg oder Schminken – für Abwechslun­g. Auch ein Kinderführ­erschein kann abgelegt werden. Die Landfrauen von Kauern backen Kuchen. Musikalisc­he Unterhaltu­ng kommt von der Bläservere­inigung Wünschendo­rf.

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ILONA BERGER Mit dieser Raupe können die Besucher fahren. An ihrer Seite ist Landwirt Philipp Oettel.

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