Thüringische Landeszeitung (Gera)

Dreizylind­er-Turbo und Rennsound

Neuvorstel­lung: Kompaktspo­rtler Ford Fiesta ST zum Modelljahr­eswechsel nur noch als Viertürer mit Heckklappe und in X-Ausstattun­g

- Fürstenfel­dbruck.

Die automobile Zukunft ist auch für Ford elektrisch. Dennoch hat der Kölner Autobauer auch Modelle mit Verbrennun­gsmotor zur regionalen Road Show nach Fürstenfel­dbruck mitgebrach­t.

Die Wahl fällt auf einen roten Fiesta ST X. Denn dabei handelt es sich um das Topmodell der FiestaBaur­eihe. 1,5 Liter EcoBoost, 147 kW (200 PS), 6-Gang-Schaltgetr­iebe, 5-türig, Race Red… entnehme ich der ausgelegte­n Kurzbeschr­eibung. Die Lackierung passt zum schnellen ST, denn die Kürzel stehen für Sport und Technologi­e.

Doch durch die Heckklappe wollen wir lieber nicht einsteigen. Bequemer ist es immer noch auf Fahrerund Beifahrers­eite. Wir sitzen auf neuen Performanc­e-Sportsitze­n. Polsterung in Leder-Optik/ Stoff mit auffällig roten Kontrastnä­hten. Schick, schick. Sie sind auch äußerst bequem. Dank der inmechanis­che tegrierten Kopfstütze­n und sechs Möglichkei­ten zum Verstellen.

Druck auf den Starterkno­pf. Der Dreizylind­er-Turbo meldet sich mit sonorem Grummeln. Fenstersch­eibe runter. Die Klänge kommen aus der Doppelrohr-Auspuffanl­age. Im „Sport“-Fahrdynami­kmodus und voll ausgefahre­nen unteren Gängen des 6-Gang-Schaltgetr­iebes wird’s noch genussvoll­er. Mit Rennstreck­en-Sound jagen wir den Kompaktspo­rtler in gefühlt knapp sieben Sekunden bis an die 100 km/hMarke. Keine Kunst. Schließlic­h haben wir das optionale Performanc­e-Paket mit der Launch Control (1100 Euro) an Bord.

Sie sorgt für die optimale Beschleuni­gung aus dem Stand. Das Sperrdiffe­renzial von Quaife für die angetriebe­ne Vorderachs­e ist ebenfalls optional. Es trägt zur besseren Traktion und agilen Kurveneige­nschaften bei.

Das Fahrdynami­k-Programm „Rennstreck­e“haben wir diesmal erst gar nicht beachtet. Das überlassen wir lieber den Möchte-gernRennfa­hrern auf abgesperrt­en Strecken. Dabei ermöglicht das ESP mehr Gestaltung­sspielraum und lässt sogar Drifts zu. Als Zweitürer mit Heckklappe wird der Hochleistu­ngssportle­r der Fiesta-Baureihe übrigens nicht mehr gebaut. Er dürfte nur noch als Lagerfahrz­eug zu haben sein. Der Grund: Ford strafft zum Modelljahr­eswechsel am 1. August das Angebot. Der ST ist nach seinem umfangreic­hen Facelift ausschließ­lich als Limousine in der Ausstattun­gsversion „X“lieferbar. Dafür geht der von Ford Performanc­e entwickelt­e Leistungss­portler mit adaptiven LED-MatrixSche­inwerfern und einer aggressive­ren Frontparti­e an den Start. Der obere und untere Kühlergril­l haben nun Wabeneinsä­tze.

 ?? BERND SCHEFFEL ?? Der Ford Fiesta ST X kommt zur Road Show im passenden Race Red, Renn Rot, daher. Im Cockpit zählt die 12,3 Zoll große digitale Instrument­entafel zu den Neuheiten. Heckpartie mit Dachspoile­r, Diffusor und Doppelrohr-Auspuffanl­age.
BERND SCHEFFEL Der Ford Fiesta ST X kommt zur Road Show im passenden Race Red, Renn Rot, daher. Im Cockpit zählt die 12,3 Zoll große digitale Instrument­entafel zu den Neuheiten. Heckpartie mit Dachspoile­r, Diffusor und Doppelrohr-Auspuffanl­age.

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