Thüringische Landeszeitung (Gera)
„Schlank und modern“
Mitglieder des Kultur- und Sportausschusses stimmen für Sportförderrichtlinie der Stadt Gera
ist ein schlankes und modernes System erarbeitet wurden“, sagt Christian Magiera, beratendes Mitglied im Ausschuss für Kultur und Sport und Vereinsberater des Stadtsportbundes Gera, und er empfahl am Mittwochabend den Mitgliedern des Ausschusses, der Beschlussvorlage Sportförderrichtlinie der Stadt Gera zuzustimmen. René Soboll, Leiter der Abteilung Sport, Ehrenamt und Städtepartnerschaft, nennt das Ergebnis inhaltlich präziser und flexibler.
Magiera, der an der Erarbeitung der Sportförderrichtlinie als Mitglied des Stadtsportbundes Gera mitwirkte, lobte die gute Zusammenarbeit mit der Abteilung Sport, Ehrenamt und Städtepartnerschaft. Er beschreibt sie als „offen, gut und kommunikativ“. „Und die Verwaltung war sehr kompromissbereit“, sagt Magiera, der vor allem auf die
Entbürokratisierung anspielt. Wenn der Beschluss im Stadtrat am Mittwoch, 15. Juni, seine Mehrheit findet, gebe es nicht mehr eine Vielzahl von Anträgen zur finanziellen Sportförderung sondern nur noch einen, so Magiera. Leif Pöhnitzsch, Mitarbeiter im Bereich Sport der
Stadtverwaltung, erklärte im Ausschuss, dass die Förderung des gemeinnützigen Vereinsbetriebes künftig über eine Festbetragsförderung erfolgen soll. Diese können dann verausgabt werden für Übungsleiter, für die Durchführung von Übungs-, Lehr- und Wettkampfbetrieb,
für Aus- und Fortbildung, für die Ausrichtung überregionaler und internationaler Sportveranstaltungen, für Fahrt- und Übernachtungskosten, für die Beschaffung von Sportgeräten bis 250 Euro, für Vereinsjubiläen und die Betreibung vereinseigener Sportstätten. Die Förderung letzteres sei bisher nicht möglich gewesen, wie aus den Ausführungen von Reinhard Etzrod (AfD) zu entnehmen war. Er erklärte, dass es im Haushaltssicherungskonzept eine Maßnahme gab, die eine weitere Unterstützung dieser vereinseigenen Sportstätten nicht vorsah. Etzrod wollte wissen, ob dies nun rechtssicher sei, befinde sich die Stadt doch mindestens noch bis 2023 in der Haushaltssicherung. Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) erklärte, dass das Papier vollumfänglich durch alle Dezernate der Stadt gelaufen sei und somit entsprechend geprüft wurde. Klare Kante