Thüringische Landeszeitung (Gera)
17 grüne Oasen laden zum „Tag der offenen Gärten“am Sonntag ein
Jubiläumsveranstaltung in diesem Jahr – Tradition in Gera wurde 2002 begründet
Für kommenden Sonntag, 12. Juni, wird in Gera und Umgebung wieder zum „Tag der offenen Gärten“eingeladen. Mit der aktuellen Ausgabe begeht die Veranstaltungsreihe zugleich das 20-jährige Jubiläum. Auf Initiative des noch jungen Buga-Fördervereins war 2002 Gera mit von der Partie, nachdem im Jahr zuvor diese englische Idee über die Thüringer Landesgruppe im Bund Deutscher Gartenarchitekten den Freistaat erreichte.
Steffi Reinhardt hat die Vorbereitungen für diesen besonderen „Gartentag“in Gera und Umgebung übernommen. Sie tritt damit in die
Fußstapfen des langjährigen Organisators Wolfgang „Bill“Hadlich, der im vergangenen Jahr plötzlich verstorben war.
Steffi Reinhardt, gleichfalls Hobbygärtnerin, engagiert sich seit Jahren für den Buga-Förderverein . Zudem ist sie im Gästeführerverein aktiv. „Da greift eins ins andere“, erzählt die 67-Jährige aus Kleinfalke. Seit Januar 2021 betreut die Seniorin die Geschäftsstelle des BugaFördervereins, kümmert sich auch um den Schlossgarten und anderes.
Zum „Tag der offenen Gärten“werden 17 Hobbygärtner ihre Türen für Neugierige öffnen. Darunter sind viele alte Bekannte, die Steffi Reinhardt nur anzurufen brauchte.
„Andere meldeten sich gleich selbst“, erzählt sie. Besucher können wieder eine Vielzahl an grünen Oasen bestaunen: kreative Hausgärten, gepflegte Bauerngärten, Künstlergärten, Areale mit seltenen Stauden, mit Palmen, Exoten oder botanischen Raritäten sowie mit schön angelegten Teichen oder mit Kräutern und Heilpflanzen. Mit den Gastgebern darf gern gefachsimpelt werden. Einige Teilnehmer bieten eine Pflanzenbörse an. Bei aller Vielfalt hofft Steffi Reinhardt, künftig noch einige neue Gärten für diesen Tag gewinnen zu können. Einen Schrebergarten in einer Kleingartenanlage hätte sie beispielsweise gern.
Jahr für Jahr lockt die Veranstaltung mehr Besucher an. Waren es zu Beginn 300 Neugierige, so wuchs die Zahl auf 600 bis 1000. Längst ist der „Tag der offenen Gärten“mit einem „Erlebnispaket“verbunden, zu dem die gut vorbereiteten Gastgeber auf herzliche Weise beitragen. Sie erfreuen ihre Gäste nicht nur mit manchem Gärtnerrat, sondern teils auch mit Erfrischungen und Imbiss.
Für die Garten-Tour am Sonntag, 12. Juni, sind die Aufkleber (drei Euro) wieder in vier Eingangsgärten erhältlich: im Haus Schulenburg, im Botanischen Garten Gera, bei Familie Kuschbach in Collis und in Heukewalde bei Ingo Tröger.