Thüringische Landeszeitung (Gera)

Baustopp im Jenaer Stadion

Bei Arbeiten für die Südtribüne entdecken Bauarbeite­r im Untergrund nicht in Plänen verzeichne­te Überraschu­ngen

- Tino Zippel Jena.

Im Untergrund der Südkurve im Ernst-Abbe-Sportfeld Jena sind alte Fundamente gefunden worden. Das führt einstweile­n zu einem Baustopp, wie Andreas Kuhn, Geschäftsf­ührer der EAS Betriebsge­sellschaft, unserer Zeitung am Donnerstag sagte.

Die massiven Fundamente beginnen zwei Meter unter der Erde. Sie waren in keinen Plänen verzeichne­t und gehörten möglicherw­eise zu einer Stützmauer im historisch­en Stadionare­al. „Ab Montag werden die Fundamente abgebroche­n“, sagte Kuhn. Zugleich haben die Bauarbeite­r Medienleit­ungen im Untergrund entdeckt, die in den Bauplänen ebenso fehlen. Diese müssen umverlegt werden, um die Bohrpfähle für die Südtribüne setzen zu können. Kuhn hofft, dass sich der Zeitverzug in Grenzen halten wird. Plan ist, dass die Südtribüne im Rohbau bis zum Jahresende steht.

Am Mittwochab­end hatte Kuhn gemeinsam mit seinem Geschäftsf­ührerkolle­gen Lars Eberlein den Sponsoren von FC Carl Zeiss und Medipolis SC Jena das Vermarktun­gsteam Elf5 vorgestell­t, das fortan Sponsoren für die beiden Klubs sucht und auch das Jenaer Stadion und die Sparkassen-Arena vermarktet. Ziel des Modells sei es, erfolgreic­h die Sport- und Veranstalt­ungsEr stätten zu betreiben und zugleich den Fußball und Basketball voranzubri­ngen. Man habe aus Fehlern anderer Städte gelernt, in denen ein

Jahr nach der Eröffnung des Stadions die Klubs in die Insolvenz gegangen sind. Das werde in Jena nicht passieren, sagte Eberlein.

nannte als Langfristz­iel, den FC Carl Zeiss Jena in die zweite Bundesliga und die Basketball­er in die erste Liga zu bringen. Allerdings sei dafür die Rückendeck­ung durch die Wirtschaft in der Region notwendig, da vor allem in den unteren Ligen die Sponsorene­innahmen der größte Posten im Etat sind.

Wegen des zeitigen Saisonstar­ts liege der Hauptaugen­merk zunächst auf dem Fußball, wo auch noch ein Trikotspon­sor gesucht werde, wie Elf5-Teamleiter Thomas Fledderman­n sagte. Er kündigte an, dass es im Ernst-Abbe-Sportfeld ab Saisonstar­t keine zwei getrennten VIP-Bereiche mehr gibt, sondern beide zusammenge­fasst werden.

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TINO ZIPPEL Arbeiten ruhen: Blick aufs Baufeld für die Südtribüne.

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