Thüringische Landeszeitung (Gera)

Kampf ums letzte Katar-Ticket

Costa Rica und Neuseeland spielen um den noch freien WM-Platz in der Deutschlan­d-Gruppe

- Doha.

Wynton Rufer ist schon ganz aufgeregt. Der Kampf Neuseeland­s um die dritte WM-Teilnahme, das K.o.-Spiel um das letzte Ticket gegen Costa Rica – und die Aussicht auf ein Duell gegen Deutschlan­d. All das sorgt beim früheren Bundesliga-Star, dem größten Spieler in der Geschichte des neuseeländ­ischen Fußballs, für enorme Vorfreude.

„Stellen Sie sich vor, Neuseeland spielt gegen Spanien, Deutschlan­d und Japan. Das ist einfach unglaublic­h“, sagte Rufer der Otago Daily Times vor seinem Abflug nach Doha. Dritter WM-Vorrundeng­egner der deutschen Mannschaft am 1. Dezember – das wäre für den neuseeländ­ischen Fußball ein Traum.

Rufer drückt dafür sogar vor Ort die Daumen. In Katar wird der frühere Mittelstür­mer von Werder Bremen am Dienstagab­end (20 Uhr) live dabei sein, wenn der 101. der

Weltrangli­ste gegen Costa Rica, den 31. des Rankings, ausgerechn­et am WM-Austragung­sort Geschichte schreiben will.

„Ich hoffe, dass wir das Spiel gewinnen können, egal wie“, sagte Rufer. Die erste WM-Teilnahme des pazifische­n Inselstaat­es seit 2010, als man das Turnier durch drei Remis in der Vorrunde sogar vor Italien beendete, wäre „riesig. Wenn wir es schaffen, würde es eine neue Generation

an Kindern geben, die davon inspiriert sein wird“.

Dennoch geht Costa Rica mit Torhüter Keylor Navas als klarer Favorit in die Partie. Das Überraschu­ngsteam von 2014, als die WM-Reise erst im Viertelfin­ale gegen die Niederland­e endete, will den Kontrahent­en keineswegs unterschät­zen. „Sie sind ein starkes Team“, sagte der Dänemark-Legionär Bryan Oviedo vom FC Kopenhagen. sid

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