Thüringische Landeszeitung (Gera)

Gwen Böttcher und Stella Müller gewinnen Keirin

Top Ergebnisse in Augsburg und Cottbus auch für die Geraer Benjamin Bock und Lucas Fiedle

- Reinhard Schulze Gera.

Mit dem Sprintercu­p in Augsburg und dem Grand Prix Cottbus boten sich für die Geraer SSVSprinte­r gleich zwei Bahn-Highlights an, wo sie ihr Können unter Beweis stellen konnten. Am Start waren in der U17 Gwen Böttcher, Benjamin Bock und Lucas Fiedler sowie in der U19 Stella Müller.

Beim Sprintercu­p in Augsburg war der bundesdeut­sche Radsportna­chwuchs der Altersklas­se U17, U19 und U23 am Start. Hier ging es um Siege und Platzierun­gen in den Kurzzeitdi­sziplinen Sprint, Keirin und Zeitfahren. Das Besondere an der überdachte­n Holzbahn in Augsburg

sind die engen Kurven bei einer Rundenläng­e von nur 200 Meter.

Gwen Böttcher gewann im Keirin, Benjamin Bock belegte Platz zwei und Lucas Fiedler Rang sieben. Im Sprint trugen sich Gwen Böttcher und Lucas Fiedler jeweils auf Platz drei und Benjamin Bock auf Rang fünf in die Ergebnisli­ste ein.

In der Gesamtwert­ung wurden Gwen Böttcher auf Platz zwei, Benjamin Bock auf Rang drei und Lucas Fiedler auf Platz fünf geführt.

Beim 21. Grand Prix im Radsprint auf der Cottbuser Radrennbah­n waren über 150 Teilnehmer aus zwölf Nationen am Start. Auch hier konnte der SSV-Nachwuchs mit Top-Leistungen aufwarten. Im Keirin sicherte sich Benjamin Bock Platz zwei und Lucas Fiedler belegte Rang acht. Im Sprint platzierte­n sich Benjamin Bock auf Rang fünf sowie Lucas Fiedler und Gwen Böttcher jeweils auf Platz neun.

Im Vorjahr Junioren-Vizeweltme­isterin im Teamsprint, hofft Geras Juniorensp­rinterin Stella Müller auch in diesem Jahr bei der Junioren-Europameis­terschaft und Junioren-Weltmeiste­rschaft jeweils auf eine Top-Platzierun­g unter den ersten Drei.

Augsburg und Cottbus waren wichtige Marksteine auf diesem Weg. In Augsburg im Sprint auf

Platz zwei, musste sie gesundheit­sbedingt im Keirin ihren Lauf abbrechen und platzierte sich im Gesamtklas­sement auf dem vierten Platz. Nur wenige Tage später startete sie dann beim Grand Prix und trumpfte voll auf, gewann im Keirin, belegte über 200 Meter und im Sprint jeweils Platz drei und sicherte sich so den Gesamtsieg bei den Juniorinne­n. Ein Beleg dafür, dass die 18Jährige derzeit in einer guten Form ist, die es ihr ermöglicht­e, den Trainingsa­usfall zu kompensier­en.

Bei den Junioren-Europameis­terschaft und Junioren-Weltmeiste­rschaft liegt der Schwerpunk­t auf dem Teamsprint, doch auch in den Einzeldisz­iplinen Sprint und Keirin hat sie Ambitionen. Vielverspr­echend ihre Zeit von 11,4 s über 200m, die Norm liegt bei 11,7 s. Freuen würde sich Stella Müller, wenn sie bei der Deutschen Meistersch­aft im Teamsprint gemeinsam mit ihrer Sportfreun­din Gwen Böttcher starten könnte. Die Chancen scheinen dafür nicht schlecht zu stehen. Ihre Leistungen bestätigen, dass Stella Müller auf der Bahn gut aufgehoben ist. Danach gefragt „warum lieber auf der Bahn“, zuckt sie mit den Schultern, lächelt und spricht von einer tollen Atmosphäre, einem väterliche­n Verhältnis zum Trainer, dem Teamgeist und der Freundscha­ft untereinan­der, auch mit den anderen Sportlern.

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REINHARD SCHULZE Geraerin Stella Müller gewann 21. Cottbuser Grand Prix 2022 bei den Juniorinne­n.

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