Thüringische Landeszeitung (Gera)

250 ukrainisch­e Geflüchtet­e arbeitslos gemeldet

Rund die Hälfte der Betroffene­n würde gern in Helferberu­fe vermittelt werden

- Erfurt/Halle.

In Thüringen waren im Mai 250 Ukrainerin­nen und Ukrainer arbeitslos gemeldet. Das bedeutet einen Anstieg um 60 Arbeitssuc­hende im Vergleich zum April, wie die Regionaldi­rektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagen­tur für Arbeit am Dienstag mitteilte.

Rund 80 Prozent davon waren den Angaben zufolge Frauen (200), knapp 50 Prozent im Alter zwischen 25 und 45 Jahren (120). 67 Prozent verfügten über eine mittlere Reife oder Abitur sowie Hochschulr­eife (170).

Rund die Hälfte der Betroffene­n hat sich der Regionaldi­rektion zufolge für die Vermittlun­g in Helferberu­fe registrier­en lassen, 110 für Fachkraft- oder Expertentä­tigkeiten.

Mit zunehmende­r Betreuung der Menschen in den Jobcentern werde die Zahl der Arbeitslos­en in den kommenden Monaten noch steigen, hieß es.

Die 250 als arbeitslos gemeldeten Frauen und Männer gehören zu den rund 1100 Menschen mit ukrainisch­er Herkunft, die Mitte Mai in Thüringen gemeldet waren. Das waren 900 mehr als im Vormonat und fast 1000 mehr als vor einem Jahr. In den Zahlen sind auch Ukrainerin­nen und Ukrainer berücksich­tigt, die schon vor dem russischen Angriffskr­ieg gemeldet waren. Zum Vergleich: Vor Beginn des Krieges im Januar hatte es in Thüringen rund 300 Arbeitsuch­ende ukrainisch­er Herkunft gegeben. dpa

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