Thüringische Landeszeitung (Gera)

Trommeln war seit Kindertage­n seine Passion

Puhdys-Schlagzeug­er Klaus Scharfschw­erdt verstarb mit 68 Jahren

- Berlin.

Er trommelte seit seinem zwölften Lebensjahr – und fast vier Jahrzehnte lang bei den Puhdys. In der erfolgreic­hen Band mit Wurzeln in der DDR war Klaus Scharfschw­erdt der Jüngste. Mehrfach wurde er zum besten Schlagzeug­er in der DDR gewählt. Als die Puhdys sich 2016 auflösten, war er 62 Jahre alt. Nach einer kleinen BühnenPaus­e gründete der Drummer danach eine neue Band.

Nun ist Scharfschw­erdt mit 68 Jahren in Berlin an Krebs gestorben. Scharfschw­erdt sei am Freitag in einer Klinik „nach langem Kampf gegen Lungenkreb­s“gestorben, bestätigte die Managerin seiner Band Scharfschw­erdts Neuland, Daniela Wintoch, am Dienstag unter Berufung auf das engste Umfeld. Die Beisetzung solle nur im engsten Familienkr­eis erfolgen. Zuvor hatte die Familie den Tod über ein FacebookPo­sting bekannt gegeben. „Tiefer Schmerz erfüllt uns, wir sind ohne Worte“, heißt es darin. Scharfschw­erdt habe seinen Kampf gegen den Krebs verloren. „Er war immer stark und voller Hoffnung. Wir teilten diese Hoffnung und waren fest davon überzeugt: Er packt es! Es sollte leider nicht so kommen.“

Wie seine Puhdys-Kollegen hatte der am 27. Februar 1954 in Ost-Berlin geborene Scharfschw­erdt zunächst eine Lehre absolviert. Dann studierte er Musik. Sein Onkel war Gitarrist bei den Sputniks, einer DDR-Gitarrenba­nd. Bei einem Konzert durfte der junge Klaus Scharfschw­erdt hinter dem Schlagzeug­er stehen – und war begeistert. 1979 begann Scharfschw­erdt dann als Drummer bei den Puhdys. dpa

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BRITTA PEDERSEN / DPA Klaus Scharfschw­erdt, Drummer der Band Puhdys

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