Thüringische Landeszeitung (Gera)

Eine Tropfburg aus Sand

Für den Bau reichen die Hände. Muscheln und Treibholz vom Strand zur Verzierung

- Maria Berentzen

Die einen fahren im Sommer ans Meer, die anderen sind vielleicht zu Hause am Badestrand. Für beide Fälle haben wir eine Idee: Erschaffe am Strand deine eigene Tropfburg!

Das Tolle daran: Obwohl das Bauen einfach ist, sieht so eine Burg eindrucksv­oll aus. Außerdem brauchst du keine Schaufel, Eimer und Formen wie für eine gewöhnlich­e Sandburg. Für eine Tropfburg reichen deine Hände.

Eine Tropfburg entsteht aus nassem Sand. Man nimmt ihn dafür in die Hände und lässt ihn aus den Fäusten tropfen. Besonders hübsch an dieser Art von Burg sind die kleinen Türmchen, die dabei entstehen.

Du kannst deine Burg entweder direkt dort bauen, wo das Wasser auf den Strand trifft und der Sand ohnehin nass ist. Dann kann es allerdings passieren, dass die Wellen die Burg auch schnell wieder wegschwemm­en. Oder du baust dein Kunstwerk weiter oben am Strand. Dann ist ein Eimer doch ganz praktisch. Damit holst du dir ab und zu Wasser aus dem Meer oder dem See, um den Sand nass zu machen.

Für die Tropfburg nimmst du den Sand in die Hände und lässt ihn nach und nach aus deinen Fäusten zu Boden tropfen. Der Sand muss dafür wirklich sehr feucht sein! Daraus entsteht Tropfen für Tropfen deine Burg. Wenn deine Tropfburg die passende Höhe erreicht hat, kannst du auch noch einzelne Türme tropfen. Sie verzieren deine Burg. Damit sie nicht einstürzen, solltest du den Sand immer kurz trocknen lassen, bevor du die nächste Schicht aufträgst. Du kannst die Burg außerdem mit allem verzieren, was du am Strand findest: zum Beispiel mit Muscheln, Federn, Treibholz oder kleinen Steinen. Das Gras in den Dünen zählt nicht dazu, das schützt den Sand. Nimm also nur Dinge, die lose am Strand herumliege­n. Falls du an der Nordsee Urlaub machst, ist feuchter Schlick aus dem Watt auch ein prima Baumateria­l für eine Tropfburg. Der wird nämlich schön hart, wenn er trocknet. dpa

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