Thüringische Landeszeitung (Gera)

Verkauf von Vincorion soll Image verbessern

Jenoptik will Transaktio­n der Militärtec­hniksparte in Kürze abschließe­n

- 8 Jena.

Mit dem Verkauf der Militärtec­hniksparte Vincorion hofft Jenoptik auf ein nachhaltig­eres Image an der Börse. Nachdem im November 2021 eine Vereinbaru­ng zum Verkauf der Sparte mit 800 Mitarbeite­rn an den britischen Finanzinve­stors Star Capital Partnershi­p unterzeich­net wurde, rechne er in Kürze mit einem Abschluss der Transaktio­n, so Vorstandsc­hef Stefan Traeger bei der digitalen Hauptversa­mmlung. „Dies dürfte auch dazu führen, dass Jenoptik für Investoren mit Nachhaltig­keitsfokus deutlich an Attraktivi­tät gewinnt.“

Der SDax-Konzern verfolgt schon länger das Ziel, sich künftig auf das Kerngeschä­ft Photonik und insbesonde­re den Halbleiter­bereich zu konzentrie­ren. Zukäufe wie die Berliner Glass Medical – jetzt Jenoptik Medical – und SwissOptic sollen schon im laufenden Geschäftsj­ahr mit 130 Millionen Euro zum Umsatz beitragen.

Traeger bekräftigt­e das Ziel, bei den fortgeführ­ten Geschäftsb­ereichen 2022 mindestens ein Fünftel mehr Erlös zu erwirtscha­ften als noch 2021. Im Vorjahr hatte der Umsatz bei 750,7 Millionen Euro gelegen. Voraussetz­ung sei unter anderem, dass sich die Auswirkung­en auf Preisentwi­cklungen und Lieferkett­en infolge des Ukraine-Krieges nicht weiter zuspitzen. dpa

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