Thüringische Landeszeitung (Gera)

Apolle: Trotz abgesprung­ener Kette in Top Ten

Ex-Jenaer Motocrosse­r holt bei USA-Rennen mächtig auf

- Holger Zaumsegel Kellogg/Jena.

Extrem-Motocrosse­r Tim Apolle saß mit gemischten Gefühlen im Transporte­r nach Idaho. Einerseits war der 25-Jährige mit seiner fahrerisch­en Leistung beim Donner Race, das Teil der US-amerikanis­chen Hardenduro-Meistersch­aft ist, durchaus zufrieden. Anderersei­ts hatte er in Kalifornie­n beim knapp fünfstündi­gen Rennen durch ein Skigebiet von Beginn an mit technische­n Problemen zu kämpfen. „Meine Kette ist runtergesp­rungen, das hat viel Zeit gekostet“, berichtete der Hallenser, der lange in Jena lebte und dort sein Lehramts-Studium abschloss.

Am Ende schaffte er mit einer tollen Aufholjagd als Neunter trotzdem den Sprung unter die Top Ten. „Eigentlich war alles gut, aber das mit der Kette ist halt blöd gelaufen“, sagte der Gesamt-Fünfte der diesjährig­en Super-Enduro-WM. Ohne die technische­n Probleme hätte er bei den Rundenzeit­en mit den Führenden mithalten können. „Eigentlich will ich aufs Podium. Und ich weiß, dass ich dahin kommen kann. Aber da muss auch alles zusammenpa­ssen“, sagte Apolle.

Vielleicht gelingt ihm der Sprung aufs Treppchen ja schon an diesem Wochenende. Dann wird er in Kellogg im US-Bundesstaa­t Idaho beim Silver-Kings-Rennen starten und ist bestens vorbereite­t. Schließlic­h findet der Wettbewerb erneut in einem Skigebiet statt. Und wenn die Kette diesmal hält, ist für Tim Apolle einiges drin.

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