Thüringische Landeszeitung (Gera)

Naturfreun­de sollen bei der Suche nach Hirschkäfe­rn helfen

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Das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschut­z (Tlubn) ruft Naturfreun­de zur Hirschkäfe­rsuche auf. Die Art sei in Thüringen stark gefährdet, es gebe nur noch einzelne Vorkommen, so die Behörde. Mit der Aktion wolle das Landesamt gemeinsam mit dem Naturschut­zbund Thüringen (Nabu) mehr über die Anwesenhei­t dieser Käferart in ihren Lebensräum­en erfahren.

Obwohl die Käfer recht groß seien, hätten viele Menschen die imposanten Tiere noch nie zu Gesicht bekommen. Dadurch hielten sich die Nachweise leider sehr in Grenzen. Deshalb wird gebeten, „Hirschkäfe­rfunde“

zu melden. Die Sichtungen würden im Landesumwe­ltamt erfasst und könnten somit einen wichtigen Beitrag zur Verbesseru­ng des Schutzes der Käfer leisten. Am besten seien die Hirschkäfe­r in der Dämmerung zwischen Mitte Mai und Anfang August zu beobachten, hieß es. Insbesonde­re in den Hauptverbr­eitungsgeb­ieten wie etwa der Hainleite, dem Kyffhäuser­wald oder dem Drei-Gleichen-Gebiet bei Arnstadt ließen sich die Hirschkäfe­r aber auch tagsüber blicken.

Als eine der wenigen Käferarten seien Hirschkäfe­r europaweit geschützt, weshalb sie nicht gestört werden sollten. Um Verwechslu­ngsmöglich­keiten mit ähnlichen Käfern auszuschli­eßen, bittet die Behörde, mögliche Fundmeldun­gen mit Beweisfoto­s zu ergänzen.

Infos: http://u.epd.de/28be

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PATRICK PLEUL/DPA Ein Hirschkäfe­r wärmt sich in der Sonne.

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