Thüringische Landeszeitung (Gera)

Brauer protestier­en gegen Entlassung

- Gotha.

Die Oettinger-Brauerei Gotha und deren 220 Arbeitsplä­tze müssen erhalten werden. Mit dieser Forderung ist am Donnerstag die Belegschaf­t an der Leinastraß­e vor den Brauerei-Eingang gezogen. Mit Transparen­ten und Trillerpfe­ifkonzert machten die Mitarbeite­r ihrem Unmut über die drohende Schließung Luft. Die Gewerkscha­ft Nahrung – Genuss – Gaststätte­n (NGG) hatte zur Demonstrat­ion aufgerufen. Kommunal- und Landespoli­tiker, viele Gothaer sowie Kollegen vom Stammsitz Oettingen und der Niederlass­ung Mönchengla­dbach waren gekommen, um ihre Solidaritä­t mit den Brauern in Gotha zu bekunden. Am 8. Juni hatte die Geschäftsf­ührung

in einer Betriebsve­rsammlung verkündet, dass sich das Unternehme­n größtentei­ls von Mehrweg-Produkten verabschie­den, der Standort Gotha zum Jahresende geschlosse­n und Personal entlassen werde. Etwa 200 der 220 Beschäftig­ten der Oettinger-Brauerei in Gotha würden ihren Arbeitspla­tz verlieren. Emotionslo­s sei das von der Firmenleit­ung vorgetrage­n worden, so Betriebsra­tsvorsitze­nder Volker Ackermann. Gotha war der erste Standort der Brauerei in den neuen Bundesländ­ern, erinnert NGG-Gewerkscha­ftschef Jens Löbel. Deren Mitarbeite­r hätten die Oettinger-Gruppe zu dem gemacht, wo sie heute stehe. wifi

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