Thüringische Landeszeitung (Gera)
Neuer Firmensitz für Geraer Innungsfirma nach nur neun Monaten Bauzeit
Umzug des Handwerksbetriebs in den Ufer-Elster-Park mit Sommerfest gefeiert
Eigentlich hätte die Einweihungsparty schon viel früher stattfinden können. Nachdem die Bodenplatte für den Neubau der Firma BKL Haustechnik am neuen Standort im Gewerbegebiet Ufer-ElsterPark gleich hinterm Südbahnhof schon im Mai 2021 gegossen und das Richtfest ausgiebig im August des Vorjahres gefeiert waren, konnte der mittelständische Handwerksbetrieb nach nur neun Monaten Bauzeit schon Ende vergangenen Jahres umziehen.
„Das war aber keine Zeit zum Feiern, mitten im Winter, in der Corona-Pandemie“, erinnert die Ehefrau des Chefs und Mitinvestorin Martina Born. Also wurde gestern das Sommerfest des Unternehmens zur Einweihungsparty mit vielen Gästen: Partner des Betriebs, Planer, Auftraggeber wie die Wohnungsunternehmen in der Stadt Gera und auch Nachbarn aus dem Gewerbegebiet.
Da der Altstandort in Debschwitz kurzfristig verlassen werden musste, sei kurzfristig eine Fläche für einen neuen Firmensitz gesucht worden. Das Grundstück im Gewerbegebiet Ufer-Elster-Park, das vor knapp 20 Jahren mit EU-Förderung zur Urban-II-Entwicklung in Gera und Zuschüssen zur Vorbereitung der Bundesgartenschau 2007
Gera-Ronneburg entstand, kurzfristig verfügbar.
Trotz aller Schwierigkeiten mit Lieferungen und sich ständig ändernden Tagespreisen für das Material habe man den Neubau schnell errichten können – dank verlässlicher Baupartner, freut sich der Firmenchef Jürgen Born. Gut eine Million Euro wurden investiert. Vieles konnte der Handwerksbetrieb in der Innung Sanitär, Heizung, Klima aus eigener Kraft umsetzen.
„Schön, dass unsere Mitarbeiter alle zu uns gestanden haben“, sagt Born. Für die 40 Mitarbeiter des Handwerksbetriebs, die acht Auszubildenden und ein weiteres eingemietetes Unternehmen wurden war kurzfristig moderne Arbeitsbedingungen in bester Lage für das Gewerbe in Gera geschaffen. Zu tun gibt es für das Handwerk in der Branche zur Genüge.
„Die Auftragsbücher sind voll, das Problem sind die Vorlieferanten“, stellt Jürgen Born fest. Mit einer bereits bestellten Wärmepumpe sei erst im März nächsten Jahres zu rechnen – beispielsweise. Bundesweit ist das Unternehmen auf Baustellen im Einsatz. „Wir versuchen derzeit aber bevorzugt in der Region zu bleiben“, meint Born. Aufträge für Neu- und Umbauten und für die Schaffung von Barrierefreiheit etwa gebe es in der Region reichlich.