Thüringische Landeszeitung (Gera)
Nun wird für die Defensive gesucht
FC Carl Zeiss Jena verpflichtet Lukas Lämmel vom Berliner AK und hat schon weitere Kandidaten an der Angel
Stück für Stück minimiert Sportdirektor Tobias Werner die Lücken im Kader des FC Carl Zeiss Jena. Nach der Verpflichtung von Mittelfeldspieler Lukas Lämmel steht als nächstes der Transfer eines Rechtsverteidigers auf dem Plan.
Auf dieser Position fehlt nach den Abgängen von Lucas Stauffer und Kevin Wolf derzeit ein Spieler. Auch die Position des Spielgestalters ist noch zu besetzen. Maximilian Wolfram hat die Jenaer lange zappeln lassen, ist aber noch nicht ganz aus dem Rennen. Zum Trainingsauftakt am nächsten Dienstag erwartet Werner auch drei Probespieler für defensive Positionen, von denen sie sich im Paradies einen Eindruck verschaffen möchten. Bis zum Trainingsauftakt soll der Kader aber noch nicht komplett gefüllt sein, da man sich noch spätere Optionen bei Spielern erhofft, die bei höherklassigen Vereinen nicht wie gewünscht zum Zuge kommen.
Mit Lukas Lämmel haben die Jenaer einen Stammspieler des Berliner AK geholt und den 24-Jährigen mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet. „Ich freue mich, dass das geklappt hat und wir Lukas von unserem Weg begeistern konnten“, sagt Jenas Cheftrainer Andreas Patz. Lämmel sei ein Spieler, von dem er sich Stabilität und auch spielerische Impulse verspreche. „Lukas ist ein sehr ballsicherer und fleißiger Spieler, der zuletzt eine starke Saison beim BAK gespielt hat und sich am wohlsten auf der Sechserposition fühlt“, sagt Werner.
Lämmel hatte das Fußballspielen im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Union Berlin erlernt und mit dem VfR Aalen Drittligaerfahrungen gesammelt, für den er 36 Mal aufgelaufen ist. In der abgelaufenen Saison absolvierte er 36 von 38 Punktspielen für den Berliner AK und erzielte drei Tore. Interessant: In seiner Bilanz steht auch eine Minute zweite Bundesliga – bei Union Berlin wurde er einmal in der Schlussphase eingewechselt.