Thüringische Landeszeitung (Gera)

Klassenerh­alt aus eigener Kraft

Fußball-Thüringenl­iga: Gera-Westvorort­e dreht Partie gegen Weimar nach 1:3-Rückstand noch

- Jens Lohse Gera.

Die SG Gera-Westvorort­e bleibt auch in der neuen Saison Fußball-Thüringenl­igist. Am letzten Spieltag schaffte die Mannschaft von Trainer Philipp Schlebe vor gut 150 Zuschauern mit einem 4:3-Erfolg gegen Schlusslic­ht SC 1903 Weimar den Klassenerh­alt.

Der Trainer war anschließe­nd zufrieden und zollte seiner Elf ein Riesenkomp­liment: „Wir haben eine Saison mit Höhen und Tiefen hingelegt. Da waren zu Beginn die Abgänge von Rico Heuschkel und Leon Sippel. Da waren die Vorstandsq­uerelen mit ständig wechselnde­m Personal. Da waren aber auch der 3:0Derbysieg gegen Wismut, das 2:1 im Pokal gegen Oberligist Rudolstadt oder das Pokalviert­elfinale gegen Rot-Weiß Erfurt, das wir nur knapp mit 1:2 verloren haben. Eigentlich war unsere Zielstellu­ng mit Platz eins bis sieben eine andere. Und trotzdem bin ich stolz auch Euch, dass wir es geschafft haben, drin zu bleiben. Und zwar aus eigener Kraft.“

Nach 22 Minuten sah es danach überhaupt nicht aus, lagen die Saarbachta­ler zu diesem Zeitpunkt doch mit 1:3 im Hintertref­fen. Nach der frühen Führung durch Torjäger Marcus Schneider nach Vorarbeit von Daniel Gehrt (3.), der damit seine acht Partien andauernde Trefferfla­ute

überwand, ließen die Hausherren die Zügel etwas schleifen.

Das bestraften die bereits als Absteiger feststehen­den Weimarer eiskalt. Adam Luca Ruffert (4.), Christoph Rezler (16.) und Kevin Calenius (22.) wendeten das Blatt und bescherten der Junker-Elf eine 3:1Führung. Westvorort­e hatte bis dahin viele gute Chancen vergeben, beschloss nach einer halben Stunde, im Abschluss aber wieder entschloss­ener zu agieren. Das hatte sich insbesonde­re Abwehrchef Maximilian Dörlitz auf die Fahnen geschriebe­n. Erst verwandelt­e er einen Elfmeter zum 2:3 (36.), ehe er zwei Minuten vor der Halbzeit mit dem Kopf zur Stelle war – 3:3 (43.).

Nach Wiederbegi­nn blieb die Begegnung intensiv. Westvorort­e musste gewinnen, um die gegen Schott Jena zurück liegenden Ehrenhaine­r in der Tabelle zu überflügel­n. Garant dafür war letztlich Marcus Schneider, der nach einem missglückt­en Pass im Weimarer Spielaufba­u mit langem Bein vor Gäste-Torwart Max Stern mit seinem 13. Saisontor zur Stelle war – 4:3 (59.). Beim Kopfball von Martin Gerold rettete Benjamin Sachs auf der Torlinie (66.). So musste Westvorort­e bis zum Ende der achtminüti­gen Nachspielz­eit um den Sieg zittern, was sich nach Gelb-Rot für Tom Eichberger (89.) noch etwas schwierige­r gestaltete.

 ?? JENS LOHSE ?? Mit langem Bein erzielt Westvorort­e-Torjäger Marcus Schneider (l.) den 4:3-Siegtreffe­r. Weimars Torwart Max Stern ist machtlos.
JENS LOHSE Mit langem Bein erzielt Westvorort­e-Torjäger Marcus Schneider (l.) den 4:3-Siegtreffe­r. Weimars Torwart Max Stern ist machtlos.

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