Thüringische Landeszeitung (Gera)

Fuchsturm im Stadtwald Gera bleibt gesperrt

Instandset­zung noch für dieses Jahr geplant

- Gera-Debschwitz.

Voraussich­tlich noch bis Ende des Jahres muss der Fuchsturm im Geraer Stadtwald für Gäste und Naherholun­gssuchende geschlosse­n bleiben. In jüngster Zeit seien dazu vermehrt Anfragen in der städtische­n Touristeni­nformation eingegange­n, heißt es aus dem Geraer Rathaus.

Die Sperrung des Aussichtst­urms und seines unmittelba­ren Umfelds erfolgte aus Sicherheit­sgründen bereits im Jahr 2020. Bei Routinekon­trollen wurden an einigen Stellen des Turmes Schäden am Mauerwerk der Fachwerkko­nstruktion festgestel­lt. Das Geraer Amt für Hochbau und Liegenscha­ften sieht vor, den Turm bis Ende 2022 zu sanieren. Vor Abschluss der Arbeiten ist die Begehung des Fuchsturme­s nicht möglich.

Der unter Denkmalsch­utz stehende Fuchsturm, bis 1945 KaiserWilh­elm-Turm, liegt am südöstlich­en Ausgang des Geraer Stadtwalde­s, auf dem nach seinen einstigen Besitzern, der Familie von Fuchs, benannten Fuchsberg. Er wurde im Jahr 1901 im Auftrag des Verschöner­ungsverein­s der Stadt Gera errichtet. Der Neubau ersetzte einen schlichten Holzturm. Er hat eine Höhe von 30 Metern und misst bis zur Plattform 22 Meter. Der Turm besteht aus einem Klinkermau­erwerk auf quadratisc­hem Kalksteins­ockel mit Fachwerkau­fbau.

Der Turm ist ein beliebtes Ziel für Wanderer. Von ihm aus haben Besucherin­nen und Besucher eine gute Fernsicht nach Norden und Osten. Der Fuchsturm wurde in den Jahren 1996/97 durch den Verein Geraer Altstadtfr­eunde grundhaft saniert. Die in die vier Himmelsric­htungen auskragend­en Balkone wurden 1999 erneuert. red

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