Thüringische Landeszeitung (Gera)

Klare Kante Alternativ­e mit Tücken

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Gera liegt im Trend. Zumindest bei der Elektromob­ilität. Da hat das Ostthüring­er Oberzentru­m durchaus zur deutlich gestiegene­n Zahl der angemeldet­en E-Fahrzeuge beigetrage­n. Und auch das öffentlich­e Netz der Ladepunkt wird in der Stadt stetig erweitert.

Doch hat die E-Mobilität ihre Grenzen. Steigende Energiepre­ise bekommen aktuell auch die zu spüren, die ihr Auto an einer öffentlich­en Ladesäule andocken. Mit passender Steckdose oder Wallbox daheim ist es noch längst nicht überall getan. Zwar ist der Vermieter in der Pflicht, seinen Mietern das Laden daheim zu ermögliche­n. Nur ist das gar nicht überall möglich, weil die ausreichen­de Infrastruk­tur fehlt. Die Eigentümer von großen Sammelgara­gen winken vielfach ab, weil für 50 oder mehr Elektroaut­os erst einmal die Voraussetz­ungen zu schaffen wären. Das kostet. Wenn Hauselektr­ik und Brandschut­z geklärt sind, steht immer noch die Frage nach einer Starkstrom­leitung bis zur Garage. Und wenn der Bundesfina­nzminister jetzt noch die Kaufprämie für E-Autos streichen will, geht der Anreiz zur Nachhaltig­keit völlig verloren.

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Angelika Munteanu über Grenzen der E-Mobilität

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