Thüringische Landeszeitung (Gera)

Durchsuchu­ngen wegen Hass-Chats auch in Thüringen

- Erfurt.

Wegen des Verbreiten­s von Hassbotsch­aften nach dem Mord an einer Polizistin und ihrem Kollegen in Rheinland-Pfalz gab es am Montag bundesweit Durchsuchu­ngen bei 75 Beschuldig­ten.

In Thüringen bekamen im Raum Nordhausen und Gotha drei Beschuldig­te Besuch von der Polizei, die Durchsuchu­ngsbeschlü­sse vollstreck­te, sagte eine Sprecherin des Landeskrim­inalamtes (LKA) in Erfurt. Das LKA in Mainz und die Generalsta­atsanwalts­chaft Koblenz haben nach eigenen Angaben die Ermittlung­en nach der Tötung der Polizisten am 31. Januar im Kreis Krusel eingeleite­t. Von 767 der verdächtig­en Chatposts wurden 536 als strafrecht­lich relevant eingeschät­zt.

Die Polizistin und ihr Kollege waren erschossen worden, als sie einen Wilderer kontrollie­ren wollten. Anlass der Ermittlung­en wegen der Hassbotsch­aften sind Äußerungen im Netz, die den Mord gefeiert und die Opfer verächtlic­h gemacht haben sollen. kmu

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