Thüringische Landeszeitung (Gera)
Sorgsamer Umgang mit Geld und Pädagogen nötig
Man kann manchmal den Eindruck bekommen, dass die Landesregierung im Geld schwimmt, wenn deren Ausgaben betrachtet werden. Gut, dass sich Kirsten Butzke als Rechnungshofpräsidentin an die Öffentlichkeit wandte und auf die bestehenden Probleme aufmerksam machte.
Nur durch schonungslose Offenlegung kann etwas im Interesse der Bürgerinnen und Bürger verändert werden.
Es ist nicht verwunderlich, wenn das von Helmut Holter (Linke) geführte Bildungsministerium in den Focus gerückt wird. Leider hat sich bewahrheitet, dass beschlossene Vorhaben nicht realisiert werden. Keinesfalls nachvollziehbar ist, dass noch nicht einmal so ein teures Programm wie „Grau macht schlau“, welches vom Ministerium aufgelegt wurde, voll umgesetzt wird. Kann sich die Landesregierung erlauben, auf teuer ausgebildete Pädagogen zu verzichten, so dass sich motivierte Lehrer von der Agentur für Arbeit für eine berufsfremde Tätigkeit vermitteln lassen müssen. Was ist das für eine Personal- und Finanzpolitik?
Es fällt einem schwer, hier einen sorgsamen Umgang mit Geldern zu sehen, den der Steuerzahler erwartet.