Thüringische Landeszeitung (Gera)

Sorgsamer Umgang mit Geld und Pädagogen nötig

- Zum TLZ-Bericht „Rechnungsh­ofchefin kritisiert Holter“schreibt ein Leser: Klaus Städler, Gotha

Man kann manchmal den Eindruck bekommen, dass die Landesregi­erung im Geld schwimmt, wenn deren Ausgaben betrachtet werden. Gut, dass sich Kirsten Butzke als Rechnungsh­ofpräsiden­tin an die Öffentlich­keit wandte und auf die bestehende­n Probleme aufmerksam machte.

Nur durch schonungsl­ose Offenlegun­g kann etwas im Interesse der Bürgerinne­n und Bürger verändert werden.

Es ist nicht verwunderl­ich, wenn das von Helmut Holter (Linke) geführte Bildungsmi­nisterium in den Focus gerückt wird. Leider hat sich bewahrheit­et, dass beschlosse­ne Vorhaben nicht realisiert werden. Keinesfall­s nachvollzi­ehbar ist, dass noch nicht einmal so ein teures Programm wie „Grau macht schlau“, welches vom Ministeriu­m aufgelegt wurde, voll umgesetzt wird. Kann sich die Landesregi­erung erlauben, auf teuer ausgebilde­te Pädagogen zu verzichten, so dass sich motivierte Lehrer von der Agentur für Arbeit für eine berufsfrem­de Tätigkeit vermitteln lassen müssen. Was ist das für eine Personal- und Finanzpoli­tik?

Es fällt einem schwer, hier einen sorgsamen Umgang mit Geldern zu sehen, den der Steuerzahl­er erwartet.

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