Thüringische Landeszeitung (Gera)
Start-Ziel-Sieg in Löbichau
Der renommierte Haldenlauf begrüßt bei seiner Jubiläumsauflage fast 250 Teilnehmer
Daniel Rosenberg hat noch die Kraft zum fröhlichen Winken. Gut 250 Meter vor dem Ziel am Löbichauer Förderturm sauste er förmlich dem Sieg über 8,5 Kilometer entgegen. Der Münchenbernsdorfer zählt zu den Dauergästen der Traditions-Veranstaltung im Altenburger Land, die nach zwei Jahren unfreiwilliger Pause nun endlich die 10. Auflage feierte. Schon nach dem Start des Haldenlaufs legte er mächtig Tempo auf. So ließ er Florian Schatz aus Nöbdenitz und Olaf Hauser mit viereinhalb Minuten hinter sich. Lenie Bielinski (U18) vom LV Gera war die Schnellste bei den Frauen über die 8,5 Kilometer.
Benjamin Winkler (MHK) von Osterburg Weida hatte über den langen Kanten von 12,7 Kilometern gleichfalls vom Start weg nur noch Hintermänner und -frauen. Frank Rossmann (M 40) von Dietzel Hydraulik hielt als Zweiter die Firmenehre im „Firmenlauf des Unternehmens“hoch, ebenso wie die Siegerin bei den Frauen, Anne Kleinwächter. Max Seiler (MHK) aus Jena sicherte sich bei den Männern den dritten Rang.
Schon vor dem Start der Hauptfelder, welche die Läufer und Walker
Man setzt nicht einfach einen Lauf aus, der so fest verankert ist in der Region. Viele kommen extra an diesem Tag in ihre alte Heimat. Mirko Köhler
Wismut GmbH
auf den drei Distanzen zwischen 3,3 und 12,7 Kilometern bevölkerten, hatten sich die Jüngsten ins temperaturmäßig heiße Gewimmel gestürzt. Über 100 Kinder zählten die verschiedenen Startfelder. Auch für Mitorganisator Mirko Köhler von der Wismut GmbH ist dies ein Zeichen, dass der Haldenlauf auch für die Zukunft gut aufgestellt ist. „Wir hatten besonders viele Voranmeldungen dieses Mal mit 222 Interessenten und sind daher nach der langen Pause sehr zufrieden.“Immerhin spürten die Veranstalter von der Gemeinde Löbichau eine gewisse Ungeduld bei Mitwirkenden und Helfern im Vorfeld. „Im Vorjahr war es ein bisschen spät, da kamen die Lockerungen erst im Mai, aber in diesem Jahr hatte die Politik früher Lockerungen signalisiert, was uns die Zuversicht gab, den Lauf durchzuführen“, so Mirko Köhler weiter. „Unser Team ist zudem fast unverändert, und so war vieles eingespielt in der Vorbereitung des Laufes, auch was Logistik und Technikbereitstellung angeht. Und auch die Sponsoren sind dabei geblieben. Zudem haben viele Gäste einen Regionalbezug. Sie nutzten das – und die Kinder sind eine feste Konstante. Das animiert auch Eltern, den einen oder anderen Lauf mitzumachen.“Und nun geht der Blick bereits zum Schwesterlauf, dem Lauf zur Grubenlampe, der im September in Ronneburg folgt.