Thüringische Landeszeitung (Gera)
Lea-Charlott Wagner steigert sich
Turnen: Geraer TV-Riege muss beim Heimwettkampf in der Landesliga nur Glückauf Sonderhausen den Vortritt lassen
Am dritten Wettkampftag der Turn-Landesliga hat die Frauen-Riege des TV Gera im heimischen Turnsportzentrum Platz zwei hinter Serienmeister SV Glückauf Sondershausen belegt. Mit 152,75 Punkten musste man dem Kontrahenten fast zehn Zähler Vorsprung gewähren. Mit Lara-Nele Angelstein, Johanna Reuter und Pauline Wiegand stellten die Sondershäuserinnen auch die drei Erstplatzierten im Vierkampf.
Über Tagesrang vier in dieser inoffiziellen Wertung durfte sich LeaCharlott Wagner freuen. Die 17-Jährige brachte eine 13,15 am Boden, eine 12,65 am Schwebebalken und eine 12,50 am Boden in die Wertung. Am meisten freute sie sich aber über ihre Stufenbarren-Übung, für die sie 10,90 Punkte erhielt.
„Im Vergleich zum letzten Wettkampf habe ich mich um zweieinhalb Zähler verbessert. Erstmals ist mir der Flieger vom unteren zum oberen Holm gelungen, wenngleich ich etwas Angst hatte, weil sich zuvor mein Riemchen an der Hand verdreht hatte“, verriet die Elftklässlerin vom Geraer Liebegymnasium, die sich darüber freute, dass die Wettkämpfe derzeit alle dicht aufeinander folgen. „Dadurch kehrt nach und nach die Routine wieder zurück, die durch Corona verloren gegangen war“, meinte Lea-Charlott Wagner.
Medaillenchancen bei den Landesmeisterschaften in Bad Blankenburg hegte Pauline Spies. Nur muss sie dafür ihre Sprung- Blockade überwinden. Nach ihrem gelungenen Tsukahara zum LandesligaAuftakt geht an diesem Gerät gerade nichts mehr. „Wir müssen wieder einen Schritt zurück gehen, wieder an die Schaumgummi-Grube springen“, sagte Geräte-Trainer Tibor Birnstock, der hofft, dass Pauline Spies in Bad Blankenburg am Landesmeisterschaftsvierkampf teilnehmen wird. Was in ihr steckt, bewies sie in Gera am Schwebebalken, an dem sie mit 14,20 Punkten sogar Lara-Nele Angelstein (14,00) hinter sich ließ, sowie am Boden (13,95) und am Stufenbarren (12,35). Auch Kristina Telesch mit der drittbesten Wertung am Boden (13,95) sowie Annika Quaschny (13,25) und Emily Zschirpe (13,10) haben mit starken Sprüngen bewiesen, wie wichtig sie für die Mannschaft sind. In der zweiten Geraer Riege warteten Neele Pohlers (13,20), Charlotte Rempke (13,05) beim Sprung, Lara Gerth (10,75) am Stufenbarren sowie Hannah Oberröder (13,10) am Boden mit guten Leistungen auf.