Thüringische Landeszeitung (Gera)
Nun Wohnen im Grünen
Alteingesessene Gersche kennen Lusan noch, als dort weitflächig der Raps blühte. Bis in den 1970er-Jahren in Windeseile im Wohnungsbauprogramm der DDR zuhauf Betonplattenbauten hochgezogen wurden, um genügend und zeitgemäßen Wohnraum zu schaffen. In seinen 50 Jahren Geschichte hat sich das Antlitz des größten Geraer Stadtteils deutlich gewandelt. Jung angepflanzte Bäume sind erwachsen und Lusan inzwischen zu einem grünen Stadtgebiet geworden. Nach der Wende wurde der Stadtteil gründlich umgebaut. Mit sinkender Einwohnerzahl war Leerstand zu beseitigen. Das Entkernen hat dem einst dicht bebauten Betonviertel gut getan. Als beispielhaft gilt der Birkenpark, den drei Wohnungsbaugenossenschaft, die dort Häuser haben, mit der Hilfe pfiffiger Architekten komplett neu gestaltet hatten. Auch das ist inzwischen 15 Jahre her. Seitdem wird der Birkenpark gehegt und gepflegt und hat nun auch einen neuen Spielplatz erhalten. Das gelingt nur im einvernehmlichen Zusammenspiel der Genossenschaften. Das wollen sie zum Stadtteiljubiläum in Kürze auch dokumentieren.