Thüringische Landeszeitung (Gera)
Mehr Platz für Sauberkeit
Die Hygienemarkt24 GmbH eröffnet am 1. Juli neuen Standort in der Altenburger Straße 71
In dem lichtdurchfluteten Gemeinschaftsraum arbeiten noch die Handwerker. Stefan Lantzsch, Geschäftsführer des Hygienemarktes24, hofft, dass bis zur offiziellen Eröffnung des neuen Standortes am 1. Juli auch dieser Bereich fertig ist. Dieser Tag soll mit Kunden und Geschäftspartnern begangen werden.
„Zwei Jahre dauerte die Suche nach einem größeren Areal“, sagt der 39-Jährige. „In der Zwötzener Straße reichte die Fläche nicht mehr aus, weil wir schnell gewachsen sind. Im Dezember letzten Jahres kauften wir das 3000 Quadratmeter große Gelände einer ehemaligen Bauschlosserei in der Altenburger Straße 71. Beim Umbau setzte der Chef auf regionale Firmen aus Gera und dem Landkreis Greiz. 150.000 Euro investierte das Unternehmen.
Vor einer Woche erfolgte der Umzug. Die Lagerfläche habe sich um das Dreifache vergrößert und ist in verschiedene voneinander getrennte Bereiche geteilt. Alle sind mit modernster Sicherheitstechnik ausgestattet und werden per Video überwacht.
Auch für die sieben Vollzeitkräfte und die vier geringfügig Beschäftigen verbesserten sich die Arbeitsbedingungen. „Es ist frischer und geräumiger. Und nicht mehr so kalt. In Zwötzen müssten wir sogar im Sommer heizen“, sagt Sandra Trinkies, Assistentin der Buchhaltung. Die fünf Büroräume sind mit ergonomischen Stühlen und höhenverstellbaren Tischen ausgestattet. Ein moderner Sozialtrakt ist entstannik. den. Technischer Berater Marco Schmidt, der sich als Tausendsassa bezeichnet, ergänzt: „Endlich reichlich Platz zum Einlagern.“Knapp 1000 Artikel können nun vorgehalten werden, 2500 sind im Onlineshop.
„Unser Hauptfeld ist die technische Ausstattung für die Betriebsund Personalhygiene. Dazu zählen unter anderem Reinigungsschläuche, Schlauchaufroller und Drehkreuzanlagen“, erklärt Stefan Lantzsch. Der Hygienemarkt24 beliefert europaweit Lebensmittelhersteller und Getränkebetriebe. Neben Deutschland werden hauptsächlich Österreich und die Schweiz mit Produkten beliefert. „Aber auch nach Island, Lettland oder Norwegen verschickten wir Ware“, fügt Denise Dietzmann aus der Buchhaltung an. Zu den deutschen Kunden gehören beispielsweise Fleischereien, Bäckereien und Behörden.
Die Pandemie bescherte dem im Dezember 2017 gegründeten Unternehmen gute Umsätze. Vorausblickend, dass Corona endlich sein könnte, baute der Chef im Frühjahr 2021 ein zweites Standbein auf. Der Shop bedient hochwertige und innovative SanitärtechÖsterreich interessiert sich dafür. Im Mai spendete die Firma Hygieneartikel im Gesamtwert von 20.000 Euro für die Ukraine.
Weil es Stefan Lantzsch reizt, ständig Neues zu entwickeln, gründete er mit einem Geschäftspartner das Unternehmen JST Clean UP GmbH, ebenfalls mit Sitz in der Altenburger Straße. Die Firma hat sich auf Intensiv- und Spezialreinigung fokussiert. Anfang Juni entfernten Mitarbeiter zum Beispiel Graffiti-Schmierereien an der Fassade der Otto-Dix-Passage und an der ehemaligen McDonald-Filiale in der Schloßstraße.