Thüringische Landeszeitung (Gera)
Sieg mit Ansage
Spannende Rennen und Führungstrikotwechsel beim vierten Lauf zum Nachwuchs-Bahncup in Gera
Sie kann es – und lässt sich auch von der männlichen Konkurrenz nicht unterkriegen. Wenn Enie Böttcher gegen den Altenburger Leon Suleck in die Pedale tritt, dann hat es der um ein Jahr jüngere nicht leicht. „Ich fahre jetzt vorbei“, deutlicher hätte die Ansage der Zwölfjährigen nicht sein können.
Gesagt, getan, doch Leon Suleck setzte nach, auch wenn es am Schluss für ihn nicht ganz reichte. Spannend war es auf jedem Fall und die Zuschauer zeigten sich begeistert. Auch beim 500-Meter-Zeitfahren trumpfte Enie Böttcher auf. Während bei ihr die Uhr 43,24 Sekunden anzeigte, blieb für Leon Suleck die Uhr bei 46,34 Sekunden stehen. Der Schützling von SSVTrainer Christian Wiencek präsentiert sich derzeit in Topform. Bei ihren bisher fünf Einsätzen stieg sie jedes Mal auf das oberste Treppchen, holte bereits drei Mal Gold bei Landestitelkämpfen.
Im Gesamtklassement der U13 konnten beide Athleten ihren Vorsprung weiter ausbauen. Auch wenn Jungen und Mädchen getrennt gewertet werden, es bleibt spannend.
Über die Trikotvergabe in der Altersklasse U9 w entschied letztlich die bessere Tagesplatzierung der Geraerin Taina Wolfram, die in der Gesamtwertung nach vier Läufen punktgleich mit ihrer Sportfreundin Luise Magiera ist. Weiter im blauen TAG-Wohnen-Trikot in der
Altersklasse U9 m Thilo Horx, der sich im 250-Meter-Zeitfahren wie im Scratch den Sieg vor Ole Petersen (Gera) beziehungsweise Tom
Volger (Greiz) sichern konnte. Führungswechsel derweil in der Altersklasse U11 m: Mit zwei Siegen übernahm Malte Meier vom TSV Gaimersheim
das Blaue Trikot vom Geraer Ben Zein.Während ein Teil der U15-Schüler bei den Deutschenmeisterschaften in Büttgen und beim Radrennen in Niederösterreich am Start waren, nutzte Fin Joshua Ruppelt seine Chance und sicherte sich so den Tagessieg beim Geraer Bahncup vor seinen Sportkameraden Erik Dreßel, Adrian Plog und Linus Walther.
Auch wenn die Top-Athleten fehlten, schenkte keiner der Teilnehmer dem anderen etwas, was ebenso für Spannung sorgte. Erstmals im Wettkampf auf der Radrennbahn war Jim Schüßler und konnte gleich zwei Siege über 500 Meter und im Scratch einfahren. Da zeigte sich Lust auf mehr, tags darauf lag der Lizenzantrag beim Verein vor.