Forscher aus Rudolstadt stellen Bio-Klebstoff vor

Thüringer Institut auf Innovationstag in Berlin

Einen Schmelzklebstoff, bei dessen Herstellung weniger Treibhausgase entstehen und keine fossilen Rohstoffe verbraucht werden sollen, wollen die Forscher des Thüringischen Instituts für Textilund Kunststoff-Forschung (TITK) auf dem Innovationstag Mittelstand des Bundeswirtschaftsministeriums in Berlin präsentieren.

Wie aus einer Mitteilung zur Veranstaltung hervorgeht, steht die Entwicklung von Alternativen zu erdölbasierten Schmelzklebern noch am Anfang. Die Forscher des Rudolstädter Instituts verwenden einen biobasierten und biologisch abbaubaren Schmelzklebstoff auf Basis von Polymilchsäure. Polymilchsäure sei unter industriellen Bedingungen kompostierbar, biokompatibel und habe das Potenzial, klassische Massenkunststoffe auf Erdölbasis zu ersetzen. Nach Zugabe von Bioharzen, Weichmachern und Wachsen betrage der biobasierte Anteil des Klebstoffs namens Caremelt bis zu 95 Prozent. red