Thüringische Landeszeitung (Gera)
Erster Lohn fließt ins eigene Auto
Azubi des Monats: Der 17-jährige Christopher Glaser lernt Konstruktionsmechaniker bei Horsch in Ronneburg
Er ist 17 Jahre alt und im ersten Lehrjahr bei der Horsch Maschinen GmbH in Ronneburg – Christopher Glaser. Er macht eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker.
„Ich wollte nach der Schule zu Horsch, denn ich hatte bis dahin nur Gutes gehört und selbst schon erste positive Erfahrungen mit dem Unternehmen gemacht. Ich wollte meine Ausbildung bei einem sicheren Arbeitgeber machen und es sollte etwas Handwerkliches werden“, erzählt der sympathische Jugendliche selbstbewusst. Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft an seiner einstigen Regelschule in Ronneburg knüpfte er erste Kontakte mit dem Betrieb. In dieser sollte ursprünglich ein Smoker gefertigt werden. „Der Anfang für diesen war gemacht, doch dann kam Corona und alles wurde eingestampft“, ergänzt Ausbildungsleiter Jens Keller.
Glaser, der eine Zeit lang mit seiner Familie in Österreich lebte, musste nach seiner Rückkehr nach Deutschland ein Schuljahr wiederholen und dann kam zu dem schon bestehenden Lehrermangel an der Regelschule Ronneburg auch noch die Pandemiezeit hinzu. Glaser verlor die Lust an der Schule, wie er gesteht. Er verließ diese nach der 9. Klasse mit einem qualifizierten Abschluss und bewarb sich bei Horsch für eine Ausbildung zum Fertigungsmechaniker. „Da war ich aber leider zu spät. Die Stellen waren schon besetzt. Ich bin dann aber dennoch eingeladen worden und man machte mir das Angebot für eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker, Fachkraft Lagerlogistik oder Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik. Ich entschied mich für ersteres.“
Ausbildungsleiter Keller kannte Glaser bereits aus einem Praktikum. „Ein gutes Praktikum öffnet bei Horsch die Türen“, verrät Keller, es seien nicht die Schulabschlüsse.
Während der Theoriephasen wohnt Glaser im Internat in Pößneck, ansonsten bei seinen Großeltern in Caasen. „Die Schule läuft gut“, sagt er, „man weiß hier, was man lernt und wofür man es braucht.“
In seiner Freizeit schraubt Christopher Glaser am liebsten an seinen Fahrzeugen – Moped und Auto –, wenn er nicht gerade mit der Freiwilligen Feuerwehr Brahmenau im Einsatz ist. Dort ist er seit längerem aktives Mitglied, berichtet er stolz. Von seinem ersten Lehrlingsgeld habe er sich einen Opel Combo gekauft, der noch ein bisschen Liebe und Zuneigung benötige, lächelt Glaser. Nun spare er auf den Führerschein.
Am liebsten arbeitet er in der Ausbildungswerkstatt, dort gebe es al