Kritik an Hilfen für afghanische Ortskräfte

Das Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte hat die Evakuierungsmaßnahmen der Bundesregierung für afghanische Ortskräfte scharf kritisiert und bessere Hilfe für die Menschen in Afghanistan gefordert. „Für die Tausenden Menschen mit Aufnahmezusagen, die sich noch in Afghanistan befinden, fordern wir entweder Unterstützung bei der Evakuierung, oder dass die Bundesregierung endlich selbst die Evakuierung übernimmt“, sagte der Vorsitzende des Patenschaftsnetzwerks, Marcus Grotian, dieser Zeitung. Ehemalige Ortskräfte, deren Arbeitsvertrag mit einer deutschen Regierungsorganisation vor Juli 2019 beendet wurde, seien „noch immer von einer Aufnahme ausgeschlossen“. Außenministerin Baerbock hatte am Donnerstag eine Zwischenbilanz zum „Aktionsplan Afghanistan“vorgestellt. Insgesamt sind laut Baerbock zwei Drittel der Menschen, denen eine Aufnahmezusage erteilt worden sei, in Deutschland angekommen. fmg