Thüringische Landeszeitung (Gera)

Christdemo­kraten suchen Lösung in Machtkampf

Althaus ist mit Vermittlun­g beauftragt

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Die Thüringer CDU will sich binnen der nächsten zwei Wochen über die Aufstellun­g für das Landtagswa­hljahr 2024 einigen. Am 8. und 9. Juli trifft sich der Landesvors­tand mit den Kreisvorsi­tzenden in Oberhof zur Klausur.

Zuletzt hatte der frühere Landesund Fraktionsc­hef Mike Mohring vorgeschla­gen, auf dem Landespart­eitag Mitte September wieder für die Spitze der Partei zu kandidiere­n. Allerdings fand er bislang wenig öffentlich­e Unterstütz­ung. Nur einige Kreisvorsi­tzende der Jungen Union, die CDU-nahe Studentenv­ereinigung RCDS und die Mittelstan­dsvereinig­ung der Union unterstütz­ten seinen Vorstoß.

Die CDU-Kreisvorsi­tzenden äußern sich intern mehrheitli­ch kritisch zu Mohrings Plänen. Dennoch forderten sie bereits Mitte Juni in einer Videoschal­te Landespart­eichef Christian Hirte und den Landtagsfr­aktionsvor­sitzenden Mario Voigt auf, einen Kompromiss mit Mohring zu finden. Vermitteln sollte dabei der frühere CDU-Ministerpr­äsident Dieter Althaus.

Nach Informatio­nen dieser Zeitung brachte ein Treffen der Vier am Samstag wenig Annäherung. Eine offizielle Bestätigun­g dafür war nicht zu erhalten. Weder Hirte, Mohring noch Voigt wollten sich auf Anfrage äußern. Althaus war nicht erreichbar. md

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