Thüringische Landeszeitung (Gera)

10,99 Sekunden! Lückenkemp­er ist zurück

Olympiasie­gerin Mihambo springt mit guten 6,85 m zum Titel

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Aus Gina Lückenkemp­er sprudelten die Worte heraus – wie früher. „Es hat sich angefühlt wie Fliegen“, sagte die überglückl­iche deutsche 100-Meter-Meisterin nach ihren 10,99 Sekunden. Zuletzt war ihr so etwas 2018 bei der EM im Halbfinale und Finale in je 10,98 Sekunden gelungen, ebenfalls auf der blauen Laufbahn im Berliner Olympiasta­dion. Schneller flitzte Lückenkemp­er nur bei der WM 2017 in London in 10,95 Sekunden.

Die 25-Jährige aus Hamm hat schwierige Zeiten hinter sich. Ohne die tollen Leistung wegen Verletzung­en und Corona-Pause gab es in den sozialen Medien massive Beleidigun­gen und Anfeindung­en für die Frau mit der großen Klappe. Es habe sie erschreckt, „wie schnell einen alle abgeschrie­ben haben. Das ging so rasend schnell, schneller als ich laufen kann. Das war schon krass.“

Doch nun ist Lückenkemp­er wieder zurück. Grund sei die Zusammenar­beit mit US-Trainer Lance Brauman. In Florida l mit Top-Trainingsp­artnern lernte Lückenkemp­er Härte, die sich nun auszahlt.

Am Sonntag sorgte Weitsprung­Olympiasie­gerin Malaika Mihambo mit guten 6,85 m für eine weitere Topleistun­g im blauen Oval.

Ohne verletzte oder erkrankte Asse wie Johannes Vetter (Speer), Gesa Krause (Hindernis), Konstanze Klosterhal­fen (5000 m) oder Alexandra Burghardt (Sprint), Mariama Jamankas Bobanschie­berin bei Olympia, sprangen Sportler wie Kristina Pudenz (Diskus/67,10 m), Lita Baehre (Stabhoch/5,90 m) oder Corinna Schwab (400 m/ 50,91/Vorlauf) in die Bresche. dp

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ALEX GRIMM / GETTY Freudensch­rei à la Lückenkemp­er nach der Superzeit.

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