Thüringische Landeszeitung (Gera)
„Spüre Erfolgsgier bei allen Spielern“
Warum sich Ogulcan Tezel trotz einer schlechten Erinnerung ans Jenaer Stadion für den FCC entscheidet
Einen Tag nach seiner Verpflichtung durfte Ugur Ogulcan Tezel gleich im ersten Testspiel eine Halbzeit absolvieren. Danach haben wir mit ihm gesprochen.
Gegen Rothenstein spielten Sie 45 Minuten. Wie ist Ihr Eindruck? Man hat gemerkt, dass die Jungs seit Dienstag schon hart trainiert und schwere Beine hatten. Natürlich geht immer mehr, aber für den Auftakt war es in Ordnung.
Wann kam die Anfrage aus Jena? Vor ein paar Wochen habe ich vom
Interesse gehört. Ich habe lange überlegt, ob ich den Schritt aus Berlin heraus wage. Letztlich war es aber keine schwierige Entscheidung.
Sie und ein Mitspieler waren nach der Partie mit dem Berliner AK in Jena kollabiert. Da dürften die Erinnerungen an Jena doch nicht die besten gewesen sein?
Das stimmt, das war keine schöne Erfahrung, ist aber alles abgehakt.
Worin lag die Ursache?
Das war damals das vierte Spiel in elf Tagen. Das war etwas zu viel. Wir wurden gecheckt und sind am gleichen Abend wieder mit nach Hause gefahren. Es war zum Glück alles schnell wieder normal.
Warum verlassen Sie den BAK?
Der BAK ist ein toller Verein, aber ich wollte einen Schritt nach vorn machen in meiner Fußballkarriere. Hier kann ich mehr erreichen.
Wie kommen Sie zu der Auffassung? Den FCC unterstützen mehr Fans.
Das Stadion wird sehr schön – es wird Spaß machen, hier zu spielen.
Kommen Sie in Jena zurecht. Die Stadt ist viel kleiner als Berlin?
Jena ist eine schöne, gemütliche Stadt. Das kenne ich schon von meiner Zeit in Münster.
Montag fahren Sie ins Trainingslager. Mögen Sie Konditionseinheiten? Nur die Harten kommen in den Garten. Eine gute Vorbereitung ist wichtig, um Tabellenplatz eins ins Visier zu nehmen. Ich spüre eine Erfolgsgier bei allen Spielern. tz