Klare Kante Man muss wollen

Beim Gang über die Zschochernstraße fiel mir der Titel des AbbaSongs „Money, Money, Money“ein. Einige Häuser auf der linken Seite sehen schäbig aus. Manche stehen gefühlt seit zig Jahren leer.

Ich weiß, Geld und Geduld brauchen Eigentümer, um ihre Gebäude in Schuss zu bringen. Oft mahlen die Mühlen der Ämter langsam. Bauwillige ersticken fast in der Bürokratie und in den sich ständigen ändernden Auflagen. Da verrinnt Zeit. Und Zeit ist Geld, wusste schon Benjamin Franklin.

Aber gehört beim Kauf eines verfallenen Objektes nicht der Wille dazu, es wieder aufzubauen?

Das beweisen Unternehmen und private Hauseigentümer in der Zschochernstraße, denen keine Hürde zu hoch scheint, selbst wenn eine Sanierung dauert.

Mit Zähigkeit packen sie ihre Projekte an. Aussitzen ist für sie keine Option. Nur eine belebte Stadt mit schmucken Häusern, ist eine lebenswerte. Also werden geschlossene Läden zu Wohnräumen umgebaut. Es werden Partner mit Ideen gesucht, das Umfeld des neuen Wohnraums zu gestalten mit Straßenfesten oder anderen Veranstaltungen.

IIona Berger über Geld und Geduld