Mehr Tempo beim Ausbau der Windkraft

Treffen der Branche in Leipzig

Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen beim Windkraftausbau laut Bundesverband Windenergie (BWE) viel stärker aufs Tempo drücken, um die Ziele der Bundesregierung zu erreichen. Die aktuelle Situation in den drei Ländern sei ein „Trauerspiel“, sagte Verbandspräsident Hermann Albers beim Mitteldeutschen Windbranchentag in Leipzig.

In Sachsen seien im ersten Halbjahr nur zwei neue Anlagen errichtet worden, in Thüringen fünf und in Sachsen-Anhalt sechs. „Das ist ein Bruchteil dessen, was nötig wäre“, so Albers. Inzwischen frage auch die Industrie Strom aus erneuerbaren Energien massiv nach. Bundesländer, die hier kein Angebot machen könnten, drohten sich selbst abzuhängen.

„Wir sind bei Weitem noch nicht dort, wo wir sein wollen“, sagte Burkhard Vogel, Staatssekretär im Thüringer Energieministerium, und verwies auf die nicht ganz einfache politische Situation im Freistaat mit einer Minderheitsregierung. dpa