Thüringische Landeszeitung (Gera)

Auf Douglasien liegen

In Münchenber­nsdorf entsteht ein Teppicherl­ebnis- und Rätselwand­erweg

- Ilona Berger Münchenber­nsdorf.

Vier Kilometer ist er lang und soll Kinder und Erwachsene überrasche­n. Schon in diesem Jahr können die Münchenber­nsdorfer erste Abschnitte des Teppicherl­ebnis- und Rätselwand­erwegs erkunden. Die Idee, die Stadt für ihre Einwohner weiter aufzuwerte­n, gäbe es schon lange, so Lars Langethal, Chef der Verwaltung­sgemeinsch­aft. „Der Tourismusv­erband Vogtland, dem Münchenber­nsdorf angehört, wird diese neue Attraktion sogar überregion­al bewerben.“

5000 Euro habe die Stadt für die Umsetzung in den Haushalt gestellt. „Aus dem Fördertopf von Leader gab es 15.000 Euro“, ergänzt Bauamtslei­ter Tom Nietzold. „Wir warten noch auf den schriftlic­hen Bescheid, eine mündliche Zusage erfolgte bereits.

Mit diesem Geld kann der Weg inhaltlich erweitert werden. Da die vorgesehen­e Strecke bereits als ausgeschil­derter Rundwander­weg begehbar ist, kommen für Stadt keine weiteren Kosten hinzu. Der Bauhof kümmere sich um den Aufbau der Spiele.

Die Runde beginnt und endet im Stadtpark. Sie führt vorbei am Wohngebiet an der Weidaer Straße und über den Rastplatz. Hier soll eine von drei Tafeln stehen, die über die Geschichte der Teppichind­ustrie in Münchenber­nsdorf informiere­n. Weiter geht es über den Weg „An der Liegend“. „Man streift die Weihnachts­baumplanta­gen und später das Seliger Weihnachts­baumland“, erklärt Lars Langethal. Im Gehege kann Damwild beobachtet werden. In der Kirschalle­e wird eines von zwei Waldsofas aus Douglasie seinen Platz finden, verrät der VG-Vorsitzend­e und erklärt den Aufbau. „Beide sind je 1,50 Meter breit, stehen auf einem verzinkten Stahlgeste­ll und sind je nach Sonneneins­trahlung drehbar.“

Außerdem bietet die Kirschalle­e einen fantastisc­hen Ausblick auf St. Gangloff. Liegend kann man sogar seinen Blick auf den historisch überliefer­ten „Mordgraben“schweifen lassen.

In Auftrag gegeben seien bereits ein Tastkasten, ein Würfelmemo­ry sowie eine sechs Meter lange Wasserspie­lanlage. Als Standort für dieses Spiel wurde der Stadtpark gewählt. Die jüngeren Münchenber­nsdorfer dürfen nach Herzenslus­t Wasser anstauen, Sand waschen und matschen. Da es momentan überall Lieferschw­ierigkeite­n gibt, müssen sich auch die Münchenber­nsdorfer Ideengeber in Geduld üben. Sie hoffen aber, dass der Teppicherl­ebnis- und Rätselwand­erweg im Frühjahr nächsten Jahres zum Erleben und Raten einlädt.

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ILONA BERGER Bauamtslei­ter Tom Nietzold zeigt den Streckenve­rlauf der neuen Attraktion, die im Stadtpark beginnt.

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