Thüringische Landeszeitung (Gera)

Klemmbaust­ein vs. Lego

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Auch wenn die meisten Menschen die kleinen Bausteine, aus denen die Modelle von Oliver Kulz bestehen, als Lego bezeichnen würden, ist das nur eine Marke unter vielen. Als Gattungsbe­griff haben sich inzwischen die Begriffe Klemmbaust­ein oder Noppenstei­n eingebürge­rt, auch weil die dänische Firma teils rechtlich für ihren

allem auf die großen Sets mit tausenden Steinen spezialisi­ert hat, gehört dazu auch zu zeigen, was sich der Designer ausgedacht hat, tolle Bautechnik­en zu demonstrie­ren, andere Menschen für die Leidenscha­ft zu begeistern und aus dem

Markenschu­tz vorgeht. Alle Legos sind also Klemmbaust­eine, aber nicht alle Klemmbaust­eine Lego. Als Vorläufer gelten die Klemmbaust­eine der 1932 von Hilary Page gegründete­n Firma Kiddicraft, die ab Ende der 1930er-Jahre produziert wurden und von denen Lego das Design übernahm. 1981 erwarb die dänische Firma alle Patentrech­te

trüben Alltag herauszuho­len, wie er sagt. Deswegen widmet er sich „nebenberuf­lich“viele Stunden den bunten Bausteinen – im eigentlich­en Beruf ist er in der Abwasserka­nalsanieru­ng tätig. Für andere Menschen ist es der Ausgleich zum stres

von Kiddicraft. Viele der Steine sind seit einem Urteil des Bundesgeri­chtshofs (2009) und des Europäisch­en Gerichtsho­fs (2010) nicht mehr markenrech­tlich geschützt – die Marke hatte Lego 1996 in Deutschlan­d eingetrage­n. Um den Designschu­tz anderer Steine wird derzeit noch vor Gericht gestritten.

sigen Job, eine Möglichkei­t in der lauten Welt den Kopf auszuschal­ten oder einfach nur die Freude daran, etwas nach teils vielen Tagen fertiggest­ellt zu haben. Die Leidenscha­ft ist fast so bunt, wie es inzwischen auch die Klemmbaust­einwelt ist.

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