Thüringische Landeszeitung (Gera)
Mehr Lehrgangsplätze für Brandschutzausbildung
Vor allem Ausbilder aus den Berufsfeuerwehren oder Führungskräfte aus den Landkreisen helfen in Bad Köstritz mit
Durch gezielte Personalentwicklung und Neueinstellungen an der Thüringer Landesfeuerwehrund Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz (TLFKS) sowie den Einsatz externer Bildungspartner und Dozentinnen und Dozenten werden die Lehrgangskapazitäten in der Brandschutzausbildung deutlich erhöht, heißt es in einer Mitteilung. Der pandemiebedingte und durch Baumaßnahmen geschuldete Rückstand – insbesondere bei den Führungs
und Speziallehrgängen – werde abgebaut. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales (TMIK) und der TLFKS hatte das Konzept erarbeitet. Vor allem Ausbilder aus den Berufsfeuerwehren oder Führungskräfte aus den Landkreisen helfen bei der Ausbildung mit. Dafür wurden Ausbildungskooperationen mit Gebietskörperschaften geschaffen.
Auch der Thüringer Feuerwehrverband hatte in der Vergangenheit nachdrücklich auf die angespannte Ausbildungssituation an der TLFKS hingewiesen. „Wir begrüßen ausdrücklich das Engagement von TLFKS und TMIK, eine deutliche Verbesserung der Lehrgangsplätze gerade bei der Gruppenführerausbildung – herbeizuführen, welche zum Abbau des Lehrgangsstaus führt“, sagte Carsten Utterodt, Vorsitzender des Thüringer Feuerwehrverbands.
Folgende Maßnahmen sind kurzfristig, das heißt im laufenden Jahr, geplant: 40 weitere Gruppenführerplätze, 12 weitere Zugführerplätze, Bindung externer Bildungspartner, Bindung weiterer externer Dozenten, 80 weitere Plätze für Drehleitermaschinisten (Ausbildung auch dezentral), mindestens 18 weitere Plätze für Gerätewarte, kontinuierliche Verbesserung der Personalund Dozentensituation durch Neueinstellungen und Personalentwicklung. Bis Ende 2023 sollen die Lehrgangsplätze für Gruppen- und Zugführer, Drehleitermaschinisten und Gerätewarte erweitert werden. „Insbesondere bei den Gruppenführerlehrgängen ist mehr als eine Verdreifachung der angebotenen Lehrgangsplätze zu erwarten.“Von ursprünglich 80 geplanten Lehrgangsplätzen im Jahr 2022 soll die Zahl auf 270 im Jahr 2023 erhöht werden. Das geschieht über die Zusammenarbeit mit externen Dozentinnen und Dozenten und Lehranbietern, aber auch über die Weiterqualifikation des eigenen Personals, heißt es.