Thüringische Landeszeitung (Gera)

Gestüt in Meura bereitet sich auf Gala vor

Schau mit etwa 60 Pferden am Wochenende

- Meura.

Am 1. Juli 1977 wurde das Volkseigen­e Gut (VEG) Tierzucht (T) in Meura (Landkreis SaalfeldRu­dolstadt) gegründet. Daraus wurde nach der Wende Europas größtes Gestüt für Haflinger und Halbblutha­flinger. Das 45-jährige Bestehen feiert die Einrichtun­g am Rande des Thüringer Waldes am Wochenende mit einer Gestütspar­ade, zu der auch Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (Linke) als Schirmherr erwartet wird.

„Wir sind selber ganz aufgeregt, wie die erste große Veranstalt­ung nach zwei Jahren pandemiebe­dingter Pause wird“, sagt Helen Weber, Ausbildung­sleiterin am Gestüt. Die Zuschauer erwartet am Sonnabend und Sonntag jeweils ab 14 Uhr ein zweieinhal­b- bis dreistündi­ges Programm, das die ganze Vielseitig­keit des Geschehens im Gestüt widerspieg­eln soll. Es gibt gerittene und gefahrene Schaubilde­r, Voltigierv­orführunge­n, Ponys und preisgekrö­nte Haflinger.

Beteiligt am Programm sind etwa 60 Pferde und mindestens noch einmal so viele zweibeinig­e Akteure. „Für einige unserer sieben Auszubilde­nden ist es die erste Gestütspar­ade“, sagt Helen Weber, die dankbar ist, dass sich viele Freunde des Gestüts an der Schau beteiligen. So kommen Pferde beispielsw­eise aus dem Saarland, aus Sachsen, Brandenbur­g und von anderen Thüringer Haltern und Reitverein­en auf den großen Paradeplat­z nach Meura, wo locker 1000 Zuschauer Platz haben.

Die Landespoli­zei Thüringen und die Freiwillig­e Feuerwehr Meura präsentier­en sich mit Ständen und Technik. „Zum Glück soll es trocken, aber nicht ganz so heiß werden“, so die Miteigentü­merin des Gestüts. Viele Urlauber, die sich derzeit im Thüringer Wald und Schieferge­birge aufhalten, machen den Meuraern, die erst vor einer Woche ihre Kirmes feierten, Mut für und Hoffnung auf eine gelungene Veranstalt­ung. ts

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