Thüringische Landeszeitung (Gera)

Typische Negativsic­htweise

- Zu „Wenig Interesse an Fortbetrie­b Erdgas-Tankstelle“vom 8. Juli: Rainer Helmrich, Dürreneber­sdorf gera@tlz.de

Dieser Artikel kann nicht ohne Widerspruc­h bleiben. Die zitierten Betreiber und Pächter können ein negatives Licht auf die Tankstelle werfen, sie könnten aber auch die Tankstelle als ein Alleinstel­lungsmerkm­al in Gera hervorhebe­n. Andere Betreiber und oder Pächter sind stolz darauf, eine Kraftstoff­art anzubieten, die nicht nur wesentlich preiswerte­r, sondern auch umweltwelt­besten schonender als Benzin und Diesel ist. Typisch für Gera ist jedoch die Negativsic­htweise. Es gibt auch Betreiber in Thüringen, die Erdgas bewusst unter dem Durchschni­ttspreis anbieten, dadurch Kunden binden und dennoch wirtschaft­lich arbeiten.

Als langjährig­ere Fahrer eines mit Erdgas betriebene­n Fahrzeugs habe ich in der Leibnizstr­aße oft Fahrzeuge aus anderen Bundesländ­ern und oder anderen Thüringer Gegenden gesehen. Nicht nur in der Woche, sondern auch an Wochenende­n und oder im Zusammenha­ng mit Kultur- und/oder Sportveran­staltungen in Gera, zum Beispiel beim Silvesterl­auf, vor oder nach Feiertagen etc.

Wenn die Öffnungsze­iten nicht denen anderer Tankstelle­n gleichen, muss ich mich als Betreiber nicht wundern, wenn die Zahl der Kunden zurückgeht. Dass in den letzten Monaten die Zahl der Mitarbeite­r in der Tankstelle drastisch zurückgega­ngen ist , hat seine Ursachen. Ob sich langfristi­g der Betrieb eines Hybrid- und oder Elektrofah­rzeuges als nachhaltig erweisen wird, bleibt abzuwarten. Noch ist es nicht so.

So bleibt nur die Hoffnung, dass ein neuer Betreiber die aufgelaufe­nen Instandset­zungen übernimmt und die Tankstelle mit Erdgasange­bot weiter betreiben wird.

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