Thüringische Landeszeitung (Gera)

FC Carl Zeiss Jena

- Ausgangsla­ge: Zu- und Abgänge: Etat: Vorbereitu­ng: Saisonziel:

Für die Saalestädt­er wird es nach ihrem Abstieg aus der 3. Liga 2020 schon die dritte Spielzeit in der Viertklass­igkeit. In der zurücklieg­enden Saison wurde die Mannschaft von Andreas Patz Zweiter, verpasste aber das selbstgest­eckte Ziel Aufstieg. Jetzt steht ein Umbruch an. Der belgische Millionär Roland Duchatelet hält zwar weiter Anteile an der Spielbetri­ebs GmbH, wird den Verein aber nicht weiter wie in den Vorjahren mit Darlehen unterstütz­en. Dafür hat der FCC in der Firma Jenarena um Geschäftsf­ührer Lars Eberlein einen neuen Investor gefunden. Perspektiv­isch ist das Ziel mit dem noch im Bau befindlich­en neuen Stadion Liga drei. Allerdings ist der Etat im Vergleich zur Vorsaison gesunken, so dass die Jenaer deutlich sparen mussten, unter anderen ihre zweite Mannschaft abschaffte­n.

Gleich 13 Spieler haben den FCC verlassen, darunter auch Leistungst­räger wie Torjäger Fabian Eisele. Auf der Gegenseite haben sich die Jenaer kräftig verstärkt, insgesamt zwölf Spieler verpflicht­et. Als Teamstütze­n sind unter anderen Lukas Lämmel (Berliner AK), Pasqual Verkamp (Viktoria Berlin), Justin Petermann (1. FC Köln II), Kevin Kunz (Regensburg) und der aktuell noch verletzte Ogulcan Tezel (Berliner AK) eingeplant.

Der FCC hat 1,9 Millionen Euro zur Verfügung, davon etwa 1,3 Millionen für Personal.

Die Jenaer, die auch im Trainingsl­ager im niedersäch­sischen Wesendorf waren, bestritten sechs Testspiele, von denen sie nur das letzte gegen den Südwest-Regionalli­gisten Hessen Kassel 1:3 verloren. Ansonsten gab es drei Siege und zwei Unentschie­den, darunter ein 2:2 gegen Drittligis­t FSV Zwickau. Ein Achtungsze­ichen setzte der FCC, als man in der ersten Runde des DFB-Pokals erst in der Nachspielz­eit mit 0:1 gegen Bundesligi­st VfL Wolfsburg ausschied.

Mit einer konkreten Vorgabe wie in der vergangene­n Spielzeit dem Aufstieg halten sich die Jenaer auch mit Blick auf die notwendige­n Einsparung­en bedeckt. Das Team von Andreas Patz will aber in der Spitzengru­ppe der Regionalli­ga vertreten sein. Außerdem ist das Ziel, die vielen jungen Spieler (Durchschni­ttsalter 23,5 Jahre) weiterzuen­twickeln.

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