Thüringische Landeszeitung (Gera)
Trainer sind sich einig: Bayern wird Meister
Bundesligaclubs sehen München wieder vorne
Der FC Bayern wird Meister – wer sonst? Bei der Frage nach dem heißesten Titelanwärter in der 60. Jubiläumssaison der Fußball-Bundesliga herrscht unter den Trainern und Managern der Vereine Einigkeit. Zwar ist die Hoffnung auf mehr Spannung als in den Vorjahren groß. Doch in einer Umfrage, an der sich 17 von 18 Clubs beteiligten, gab es keinen anderen Meistertipp als den Rekordmeister und Titelverteidiger Wer überrascht, ist eigentlich aus München. kein Überraschungskandidat. Selbst die potenziellen Bayern-Jäger Trotzdem lassen sich hier Union stapeln vor dem Saisonstart wie Berlin und der SC Freiburg nen- gewohnt tief. „Mit diesen Neuzugängen nen, die erneut um einen Platz ist Bayern München Topfavorit für den Europapokal mitspielen Nummer eins. Leipzig, Leverkusen, könnten. Dabei helfen soll in wir – wir alle würden es natürlich Freiburg Nationalspieler gerne mal haben, dass der Matthias Ginter (28), der FC Bayern nicht Meister wird“, sagte Mönchengladbach verlassen Borussia Dortmunds Geschäftsführer hat und in seine Geburtsstadt gezo- Hans-Joachim Watzke. gen ist. Vielleicht schafft es außerdem Ähnliche Töne kommen aus der VfB Stuttgart, sich deutlich Leipzig. „Wir sind ambitioniert und höher in der Tabelle zu positionie- wollen uns erneut für die Champions ren, als es viele erwarten. Jedenfalls League qualifizieren. Doch verfügt das Team von Trainer Pelleg- den Meistertitel auszusprechen rino Matarazzo über viel Potenzial. oder gar als Ziel vorzugeben, wäre für uns vermessen“, betonte RBTrainer Domenico Tedesco. Die Sachsen konnten sich gerade erst beim 3:5 im Supercup von der Stärke des Branchenführers überzeugen. Für Tedesco steht fest: „Der große Favorit ist zweifellos erneut der FC Bayern München.“
Christian Streich, Trainer des SC Freiburg: „Bayern wurde mit der besten Leistung zuletzt immer Meister und es hat keiner geschafft, besser zu sein. Das wird auch dieses Jahr schwer werden.“dpa
Der VfL Bochum und der FC Augs- burg werden sich strecken müssen, um in der Liga zu bleiben. Schalke und Bremen haben längst nicht mehr die Voraussetzungen, um sich einen teuren Kader zu leisten. Span- nend wird zu sehen sein, wie der 1. FC Köln nach dem Pokal-Aus die Nur-noch-Doppelbelastung durch die Conference League verkraftet.
An der Seitenlinie verändert sich einiges. Edin Terzic (39/ Dortmund), André Breitenreiter (48/Hoffen- heim), Daniel Farke (45/Mönchengladbach), Niko Kovac (50/Wolfsburg), Frank Kramer (50/Schalke), Sandro Schwarz (43/Hertha und Enrico Maaßen (38/Augsburg) beginnen bei ihren neuen Clubs.
Um alle Spiele live zu sehen, werden zwei Abos benötigt: Sky (samstags) und Dazn (freitags und sonntags) besitzen den Großteil der Rechte. Sat.1 darf wenige Spiele im frei emp- fangbaren Fernsehen live zeigen.