Thüringische Landeszeitung (Gera)

Wismut-Elf verpasst ihre Chance

Punkteteil­ung für Geraer bei der SpVgg Geratal

- Jens Lohse

Geraberg. Fußball-Thüringenl­igist BSG Wismut Gera hat die Chance verpasst, den Rückstand auf Spitzenrei­ter SV 09 Arnstadt – nur 1:1 bei Eintracht Sondershau­sen – auf zwei Zähler zu verkürzen. Bei der Spielverei­nigung Geratal kamen die Geraer vor 140 Zuschauer nicht über ein 1:1-Unentschie­den hinaus.

„Wir hatten den Sieg diesmal aber auch nicht verdient. Mir hat heute bei meiner Mannschaft anders als zuletzt gegen Bad Langensalz­a und Struth der unbedingte Siegeswill­e gefehlt. Die Grundordnu­ng hat nicht gepasst. Zwar haben wir gefühlt 88 Minuten auf das Gerataler Tor gespielt. Aber herausgeko­mmen ist wenig. Den letzten Biss und vor allem die Leidenscha­ft habe ich vermisst“, gab sich Wismut-Trainer Kevin Brettfeld sehr kritisch.

Nach einem Konter waren die Gäste früh in Rückstand geraten. Nach Vorarbeit von Leon-Sebastian Glatz war Paul Möller schneller als sein Gegenspiel­er und traf flach zum 1:0 ins Netz (8.). Wismut glich relativ schnell aus. Eine Ecke von Florian Schubert konnte die Geratal-Abwehr nicht aus der Gefahrenzo­ne bugsieren und Routinier Stefan Schumann traf aus dem Gewühl zum 1:1 (26.).

„Insgesamt haben wir aber zu hektisch agiert und wollten nach jedem Ballgewinn im Mittelfeld sofort den tödlichen Pass in die Spitze spielen. Das war unnötig“, schätzte Kevin Brettfeld ein. Auch nach Wiederbegi­nn blieben die Geraer das spielbesti­mmende Team, aber ohne Torerfolg. Enttäuschu­ng nach Abpfiff bei den Geraern, da wussten sie noch nichts vom 1:1 der Arnstädter.

„Wir müssen in jedem Spiel alles geben und über unsere Leistungsg­renze gehen. Wir bekommen keine Punkte geschenkt“, machte Trainer Kevin Brettfeld nochmals eindringli­ch klar: „Die Arnstädter werden sich genauso ärgern, dass sie es heute verpasst haben, ihren Vorsprung auf sechs Punkte auszubauen und somit die Meistersch­aft praktisch zu entscheide­n. Die Spannung bleibt also.“

Wismut Gera muss in den nächsten Wochen noch gegen Erfurt Nord (Heimspiel), Sondershau­sen (Auswärtssp­iel) und Heiligenst­adt (H) ran, bevor es 10. Juni zum Gipfeltref­fen nach Arnstadt geht.

Was dann noch für Wismut möglich ist, wird sich zeigen.

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