Thüringische Landeszeitung (Gera)
Brand gelöscht zum Maibaumsetzen in Liebschwitz
Jugendfeuerwehr zeigt es zum Fest auf dem Sportplatz im Geraer Ortsteil den Großen
Der Maibaum ist pünktlich von Mitgliedern des Feuerwehrvereins gesetzt am Samstag auf dem Sportplatz im Ortsteil Liebschwitz. Kinder haben sich Karussell und Hüpfburg und die Blasmusikanten aus Remptendorf die Herzen der Kaffeegäste erobert. Plötzlich schallt Alarm über den Festplatz. Eine Holzhütte ist in Flammen aufgegangen und brennt bereits lichterloh. Ein Fall für die Mitglieder der Liebschwitzer Jugendfeuerwehr, die in einer Schauübung vorführen, was sie in den vergangenen Wochen und Monaten an theoretischem Wissen gelernt und praktisch trainiert haben.
In vier Trainingseinheiten hatten sich die Nachwuchskameraden auf die Übung zum Fest intensiv vorbereitet. Jeder Handgriff der Mädchen und Jungen sitzt, als sie die Schläuche für den Löschangriff vom Tanklöschfahrzeug abrollen und verbinden. Binnen weniger Minuten ist das Feuer gebannt. Und noch ein kräftiger Strahl mehr, um etwaige Glutnester abzulöschen.
„Das habt ihr sehr gut gemacht“, lobt der Liebschwitzer Wehrführer Andreas Lippold vor dem applaudierenden Festpublikum seine Jugendfeuerwehr. Und der Nachwuchs konnte sogar den Großen aus der Einsatzabteilung noch etwas vormachen. Denn Aktive der 28-köpfigen Liebschwitzer Einsatzabteilung hatten zum Festauftakt am Vorabend ein brennendes Schrottauto in einer Schauübung zu löschen. Allerdings: Als es in dem Wrack brannte, klappten die Türen zu. Auch die Fenster waren geschlossen, so dass das Feuer ohne Sauerstoffzufuhr von allein erstickte und die Einsatzkräfte nur wenig zu tun hatten.
An jedem zweiten Dienstag um 17 Uhr trainiert die Liebschwitzer Jugendfeuerwehr im Gerätehaus, wirbt der Wehrführer um weiteren Nachwuchs. 14 Kinder und Jugendliche, darunter vier Mädchen, gehören der Jugendfeuerwehr an. „Sie brennen für ihr Hobby“, sagt der stellvertretende Jugendwart Torsten Sachs. Wie die sozial engagierte Jennifer Rohr und Eddie Seibt. Die jetzt 15-Jährigen wollen alsbald die Einsatzabteilung verstärken.