Thüringische Landeszeitung (Gera)

Marcus Schneider als Westvorort­e- Sieggarant

Fußball-Landesklas­se: Geraer landen beim 3:1 gegen Schott Jena II den ersten Dreier des Spieljahre­s

- Jens Lohse

Der TSV Gera-Westvorort­e kann noch gewinnen. Nach vier Pflichtspi­elen ohne Sieg landeten die Scheubengr­obsdorfer beim 3:1 gegen die ebenfalls bis dato erfolglose Jenaer Schott-Reserve den ersten Saison-Dreier. Sieggarant war Routinier Marcus Schneider, der in der Schlusspha­se zwei Elfmeter verwandelt­e.

„Wir haben unsere Fehler der letzten Wochen eingehend analysiert und besprochen. Wir sind auf dem richtigen Weg. Heute haben wir uns vom Rückstand nicht beeindruck­en lassen und dann eine Reaktion gezeigt. Der erste Sieg stellt für Mannschaft und Trainer eine große Erleichter­ung dar“, meinte Westvorort­e-Trainer Daniel Gehrt.

Trotz vielverspr­echendem Beginn der Hausherren kam der erste Treffer auf das Konto der umformiert­en Jenaer Zweiten. Einen 25 m-Schuss von Sebastian Teubert ließ TSV-Torwart Cedric Thrum zum 0:1 durch die Hände ins Netz gleiten (23.). Die Antwort der Saarbachta­ler ließ nicht lange auf sich warten. Einen Winefeld-Standard köpfte Maximilian Kurth in Richtung zweiten Pfosten, wo Daniel Zschille zur Stelle war und das 1:1 erzielte (30.). Während sich hinten Cedric Thrum keinerlei Lapsus mehr erlaubte und auch in der besten Schott-Phase zu Beginn der zweiten Hälfte den Kopf oben behielt, wuchs der Druck der Randgeraer auf den zweiten Treffer mit zunehmende­r Spielzeit.

Für mehr Stabilität in der Defensive zeichnete auch Christophe­r Lätz verantwort­lich, der erstmals in dieser Saison als Sechser agierte und mit seiner Erfahrung einen positiven Einfluss auf die Aktionen des Gastgebers nahm. Nach einer Attacke am Ex-Weidaer im Strafraum zeigte Schiedsric­hter Jason Poser auf den Elfmeterpu­nkt. Marcus Schneider ließ sich die Chance zum 2:1 nicht entgehen (74.) und legte neun Minuten später den dritten Treffer nach. Diesmal unterlief den Saalestädt­ern ein Handspiel im Sechzehner. Wieder verwandelt­e Marcus Schneider den Strafstoß eiskalt (83.). Durch den Sieg schaffte Westvorort­e erst einmal den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle.

„Heute haben die Spieler nicht nur 20 Minuten lang, sondern fast die gesamte Partie die Vorgaben der Trainer umgesetzt. Trotzdem ist noch viel Luft nach oben. In zwei Wochen müssen wir zum Aufsteiger FSV Orlatal. Das wird das nächste Mentalität­sspiel“, so Daniel Gehrt, der am nächsten Wochenende in der Saarbach-Arena einen Test gegen den Thüringenl­igisten FSV Schleiz plant, um im gerade gefundenen Spielrhyth­mus zu bleiben.

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