Thüringische Landeszeitung (Gera)

Tim Urban verschießt Weidaer Elfmeter

Fußball-Thüringenl­iga: Bad Langensalz­a nutzt seine Chancen beim 2:0-Erfolg auf dem Roten Hügel besser

- Jens Lohse

Weida. Nach drei Siegen hat es den FC Thüringen Weida erwischt. Der Fußball-Thüringenl­igist unterlag vor 105 Zuschauern dem FSV Preußen Bad Langenslza mit 0:2. „Unsere Niederlage geht in Ordnung. Bad Langensalz­a war zwar nicht unbedingt besser. Doch wir haben heute sehr viele Fehler im Spielaufba­u gemacht und den Gegner so immer wieder zum Kontern eingeladen. Wir hatten uns viel vorgenomme­n. Aber irgendwie hat uns heute der Mut gefehlt. Der verschosse­ne Elfmeter

vor der Pause hat uns sicherlich nicht in die Karten gespielt. Das war zu wenig“, monierte Weidas Trainer Hendrik Penzel.

Bei den Weidaern wurde der gelbrot-gesperrte Dominic Schmidt vermisst. Der beste Sechser der Thüringenl­iga fehlte den Hausherren nach seiner Ampelkarte von Schleiz an allen Ecken und Ende. Bad Langensalz­a erwies sich von Anbeginn als sehr unbequemer Kontrahent, der schon vor der Pause einige Mal der Führung nahe war. Doch rettete Weidas Keeper Christoph Haase mehrfach stark. Die Offensive des

Gastgebers blieb recht blass, was auch daran lag, dass Torjäger Tim Urban gegen seinen Bewacher Fabrice Harnisch kaum zur Entfaltung kam. Nur einmal setzte er sich vor der Pause in Szene, als er einen Musterkont­er über Jeremy Meinhardt einleitete, in dessen Folge Oliver Peuker allein auf das PreußenTor zulief. Beim Zweikampf mit Keeper Julien Patzer entschied Referee Roland Hillig strittig auf Elfmeter, den Tim Urban mit zwei Schritten Anlauf aber nur an den Innenpfost­en setzte (36.). Aus der Kabine kamen die Gäste gestärkt.

Nach kurzfristi­gen Absagen hatte Trainer Thomas Wirth Darius Linz, Max Schuhmache­r und Simon Scheer ersetzen müssen, was aber kein Problem darzustell­en schien. Niklas Wiesner (50.) steuerte ebenso allein auf den Weidaer Kasten zu wie kurz darauf Niklas Kliem (53.), die aber beide nicht an Christoph Haase vorbeikame­n. Besser machte es Routinier Martin Fiß, der nach Vorarbeit des vor der Saison von Erfurt Nord gekommenen Kliem das 0:1 erzielte. Mit einer Körpertäus­chung hatte Kliem gleich zwei Weidaer im Strafraum aussteigen lassen und dann überlegt Fiß bedient (65.). Der Gastgeber mühte sich um den Ausgleich, der an diesem Tag nicht gelingen sollte. Statt dessen machte Fiß nach gewonnenem Kopfballdu­ell von Lukas Rösener mit dem 0:2 alles klar (90.+1.).

„In der Summe hatten wir die besseren Chancen und haben deshalb auch verdient gewonnen. Mit den Siegen gegen Nordhausen und heute gegen Weida haben wir bewiesen, mit den Spitzentea­ms der Liga mithalten zu können. Aber die Saison ist noch lang“, meinte PreußenCoa­ch Thomas Wirth.

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