Thüringische Landeszeitung (Gera)
Wiesestraße und Begrünung sind die großen Themen der Debschwitzer
Donnerstagabend fand im Ortsteil Gera-Debschwitz die erste Einwohnerversammlung statt
Es war die erste Einwohnerversammlung am Donnerstagabend die im Ortsteil DebschwitzHeinrichsgrün stattfand. Gut 40 Interessierte kamen in die Begegnungsstätte „21“der Wohnungsgenossenschaft Union in die Schenkendorfstraße 21. Eingeladen hatte der Ortsteilrat um den Ortsteilbürgermeister René Jung (SPD) zuvor über die sozialen Medien, mit Flyern oder mit Veröffentlichungen auf der städtischen Internetseiten und in verschiedenen Printmedien. Einige der Gäste hatten über Mundpropaganda von der Veranstaltung erfahren.
Begrüßt wurden die Debschwitzer und Heinrichsgrüner zunächst von ihrem Ortsteilbürgermeister, bevor dieser die Regie an Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) abgab. Dieser hatte, um alle Fragen möglichst gleich vor Ort beantworten zu können, Verstärkung dabei. Mit vor Ort waren Ronny Röder, Projektleiter der GVB Verkehrsund Betriebsgesellschaft Gera, Thomas Prill aus dem Tiefbau- und Verkehrsamt sowie Baudezernent Michael Sonntag (parteilos) und SvenGunnar Diener aus dem Amt für Hochbau und Liegenschaften.
Hauptanliegen der Einwohner waren vor allem die Wiesestraße und die Begrünung in ihrem Ortsteil. Prill und Röder informierten umfassenden über den Stand der Baumaßnahme Wiesestraße. Thomas Prill erklärte, warum das Gleisdreieck der nächste Bauabschnitt ist und man nicht nahtlos an den ersten, der an der Spielwiese begann und bis etwa Debschwitzer Straße geht, anschließt.
Ronny Röder informiert, dass sobald der Fördermittelbescheid des Bundes vorliegt, dieser wird im Juli/ August 2024 erwartet, entsprechende Bauaufträge ausgelöst werden.
Ab Oktober werden die ersten Baumaschinen dann in der Wiesestraße und dem Gleisdreieck zu sehen sein. Geplant seien zunächst die rückwärtige Erschließung im Bereich Wiesestraße 199 bis 215 und der Bau Gleisdreieck bis Wiesestraße 203 unter Vollsperrung und Einbahnverkehr ab März 2025. Bei dieser Maßnahme werden auch alle unterirdischen Leitungen erneuert. Mit der Fertigstellung dieses Abschnittes rechnet der GVB Ende 2026. Bis 2030 soll dann der Rest innerhalb von zwei Bauabschnitten erneuert werden.
Röder verspricht, dass die weiteren Abschnitte der Wiesestraße grüner werden. So werde es unter anderem auf der Strecke zwischen Gleisdreieck und Südfriedhof Rasengleise geben, ähnlich wie in der Reichsstraße. Für den Radverkehr wolle man zwischen Südfriedhof und Schenkendorfstraße noch etwas tun. Hier soll ein Radweg in den Gehweg integriert werden. Im ersten, bereits fertiggestellten Bauabschnitt sei aufgrund der Platzkapazitäten keine Begrünung möglich gewesen. Dort will der Ortseilrat mit Mitteln aus der Ortsteilpauschale Pflanzkübel stellen, so Jung.
Der Großteil der Anwesenden nutzte dann die Möglichkeit, um sich Luft zu machen über die Parkplatzsituation. Sie haben keinerlei Verständnis für die derzeitige Situation. Parkverbotszonen, Ladezonen und mehr, machen ihnen das Leben schwer. Die Stadtverwaltung nahm das Thema auf und versprach den Anwesenden eine Prüfung.
Mitgenommen hat die Verwaltung auch das Thema Grün und Bäume und verspricht ein erneutes Treffen. Dann mit Fachleuten aus den Ämtern wie Stadtgrün. Viele der Gäste am Donnerstagabend wollen verstehen, warum Bäume verschwinden und nicht an selber Stelle neu gepflanzt werden.