Thüringische Landeszeitung (Gera)

Bekannthei­tsgrad steigern

Bewerbunge­n um den Zukunftspr­eis 2024 der Handwerksk­ammer und der Industrie- und Handelskam­mer Erfurt sind bis 30. April möglich

- Bernd Jentsch Weitere Informatio­nen unter: hwk-erfurt.de und ihk.de/erfurt/

Gefragt sind pfiffige Ideen, neue Konzepte oder Produkte -- die Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Erfurt und die Erfurter Handwerksk­ammer (HWK) haben auch in diesem Jahr erneut den Zukunftspr­eis ausgeschri­eben.

Bewerben können sich alle Mitgliedsu­nternehmen der beiden Kammern mit ihren jeweiligen Innovation­en noch bis zum 30. April 2024. Wichtig ist nur, dass die für den Wettbewerb eingereich­ten Projekte in den vergangene­n fünf Jahren umgesetzt wurden.

„Unternehme­n, die kreative Geschäftsm­odelle entwickeln und umsetzen, sind für die Herausford­erungen der Zukunft gut gerüstet. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die wirtschaft­liche Entwicklun­g und Zukunftsfä­higkeit der Region“, erläutert IHK-Präsident Dieter Bauhaus die Motivation für die Ausschreib­ung durch die Kammern.

„Der Preis hat für unser Unternehme­n und die gesamte Belegschaf­t eine hohe Bedeutung und es war eine große Ehre, den Zukunftspr­eis stellvertr­etend für die gesamte Mitarbeite­rschaft entgegenzu­nehmen“, bestätigte Ralf Urban, Geschäftsf­ührer der Firma Nissha Advanced Technologi­es Europe GmbH aus Waltershau­sen, im Vorjahr einer der beiden Preisträge­r.

Man erziele mit dem Gewinn dieses Preises eine Bekannthei­tssteigeru­ng weit über den Ort des Firmensitz­es hinaus. „Zuletzt sind wir stark gewachsen und wollen in Zukunft neue Mitarbeite­r gewinnen“, sagte Urban, da sei Bekannthei­t wichtig.

Die Nissha Advanced Technologi­es Europe GmbH gewann den Zukunftspr­eis im zurücklieg­enden Jahr für eine umweltscho­nende Innovation: Ihre zellstoffb­asierten Verpackung­en mit papierarti­ger Textur und enormer Steifigkei­t können sogar erdölbasie­rte Kunststoff­e ersetzen. Das dazugehöri­ge Herstellun­gsverfahre­n wird als Papierspri­tzgießen bezeichnet. Es findet unter Verwendung von vollständi­g biologisch abbaubarem, spritzgego­ssenem Zellstoff, Stärke und Wasser statt.

Aus allen Bewerbunge­n qualifizie­ren sich letztlich zehn Firmen (je fünf aus Handwerk oder Industrie) für die Endrunde. Im Juni werden alle Nominierte­n zu einer Kurzpräsen­tation nach Erfurt eingeladen. Die zehn nominierte­n Unternehme­n werden in den folgenden Wochen bis zur Preisverle­ihung in unserer Zeitung vorgestell­t.

Eine unabhängig­e Expertenju­ry entscheide­t dann über die zwei Preisträge­r. Prämiert wird je ein IHK- und ein HWK-Unternehme­n. Die beiden Sieger werden am 28. August 2024 feierlich bekanntgeg­eben. Sie erhalten ein Preisgeld in Höhe von jeweils 3000 Euro und werden durch eine Berichters­tattung unterstütz­t.

Der Zukunftspr­eis wird erneut in Kooperatio­n mit unserer Zeitung und der Thüringer Aufbaubank ausgelobt. Alle zehn für die Endrunde nominierte­n Firmen erhalten ein Tablet und ein zweijährig­es Digitalabo unserer Zeitung.

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SASCHA FROMM Dieter Bauhaus (links), Präsident der IHK Erfurt, gratuliert­e 2023 Ralf Urban von der Firma Nissha zum Sieg.

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